Bund der Vertriebenen

Der Bund der Vertriebenen erhält für seine Stiftung "Zentrum gegen Vertreibungen" von vielen Wissenschaftlern Unterstützung. Unter anderem von Arnulf Baring, Dieter Blumenwitz, Axel Frhr. von Camenhausen, Peter Glotz, Bernhard Jagoda, Freya Klier, György Konrad, Udo Müller, Karl Schlögel, Christoph Stölzl, Alfred M. de Zayas, und Tilman Zülch.

Europäische Union

Der Münchener Oberstaatsanwalt Franz-Hermann Brüner wurde von der EU-Komission zum ersten Direktor des neuen Europäischen Amtes für Betrugsbekämpfung ernannt. EU-Vizepräsident Neil Kinnock und Haushaltskommissarin Michaele Schreyer bezeichneten die Berufung Brüners als "eine gute Nachricht für die Betrugsbekämpfung." Der bayrische Justizminister Manfred Weiß (CSU) sagte, daß Brüner auf seinem Spezialgebiet "Bekämpfung der Korruption" als nationaler und internationaler Experte gilt.

Freie Wähler

Michael Fischl wurde zum Leiter der neuen Landesgeschäftsstelle in München ernannt. Bisher arbeitete der 39 jährige Politologe als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität München, in der Erwachsenenbildung, der Öffentlichkeitsarbeit und in der Marktforschung. Zur Zeit besitzt er noch einen Lehrauftrag am Geschwister-Scholl-Institut für Politische Wissenschaft der Ludwig-Maximilian-Universität München.

Herbert-Gruhl-Gesellschaft

Am 19. Dezember hat sich in Hannover die Herbert-Gruhl-Gesellschaft (c/o Andreas Gruhl, Rosenweg 4, 30627 Hannover) gegründet. Die Vereinigung will sich um die Werkpflege des Umweltpolitikers und Buchautoren ("Ein Planet wird geplündert") kümmern. Die Gesellschaft wird ausschließlich wissenschaftlich arbeiten. Zu ihren Hauptzielen gehören die Verbreitung des Gedankengutes und der Schriften von Herbert Gruhl (1921–1995) und die Organisation von Tagungen, die sich thematisch dem Werk Gruhls oder "einer Ökologie in seinem Sinne widmen". Als Vorsitzender der Herbert-Gruhl-Gesellschaft wurde der Historiker Heinz-Siegfried Strelow gewählt, als dessen Stelvertreter der Soziologe Volker Kempf. Schatzmeister der Gesellschaft ist Andreas Gruhl, ältester Sohn des verstorbenenUmweltpolitikers und dessen Nachlaßverwalter.

Lutherischer Weltbund

Der Präsident des lutherischen Weltbundes (LWB), der braunschweigische Landesbischof Christian Krause, wird als Gast an der Öffnung der Heiligen Pforte in der Basilika St. Paul vor den Mauern am 18. Januar in Rom teilnehmen.Die Zeremonie ist ein Teil des ökumenischen Gottesdienstes zur Eröffnung der Gebetswoche für die Einheit der Christen. Seine Beteiligung solle aber in keinem Fall heißen, daß der lutherische Widerspruch am Ablaß aufgegeben werde. Der Hintergrund der Kritik war, daß Papst Johannes Paul II. anläßlich des heiligen Jahres einen "Jubiläumsablaß" angekündigt hatte. In einem ökumenischen Gottesdienst könne ein Katholik jedoch gar keinen Ablaß erlangen, sagt der Pressesprecher des Deutschen Nationalkomitees des Lutherischen Weltbundes, Udo Hahn.

Mehr Demokratie

Das Aktionsbündnis "Unabhängige Richterinnen und Richter in Bayern" hat die Ablehung der Zulassung des gleichnamigen Volksbegehrens durch Innenminister Günther Beckstein (CSU) kritisiert. "Mit diesem Akt der politischen Willkür kann jedes x-beliebige Volksbegehren verboten werden", sagte der Sprecher Bernd Tremmel in München. Das Innenministerium hatte im Dezember überraschend die von über 26.000 Bürgern beantragte Zulassung des Volksbegehrens verweigert. Dies wurde mit einem angeblichen Verstoß gegen das Verbot der Koppelung von sachlich veschiedenen Anliegen begründet. Binnen drei Monaten muß der Bayerische Verfassungsgerichtshof (VerfGH) über Becksteins Einwände gegen das Volksbegehren entscheiden

Unabhängige Ökologen Deutschlands

Die Zeitschrift der Unabhängigen kologen Deutschlands (UÖD), das Vierteljahresmagazin Ökologie, ist zum Jahresende eingestellt worden. In der soeben erschienene Ausgabe 4/99 wird als Grund die "mangelnde Resonanz auf unsere Aktivitäten, aber auch die Verschlechterung der finanziellen Lage der Unabhängigen Ökologen" genannt. In dem letzten Heft der über zehn Jahre lang erschienenen Publikation zieht Redaktionsmitglied Heinz-Siegfried Strelow noch einmal Bilanz. Weiterhin wird die Denkschrift "Grundsätzliche Betrachtungen zum Standpunkt der Grünen" von Herbert Gruhl aus dem Jahre 1980 dokumentiert.