Vertriebenen-Zentrum soll in Berlin errichtet werden

BERLIN. In Berlin soll ein "Zentrum gegen Vertreibungen" entstehen. Neben der Vertreibung der Deutschen während und nach dem Zweiten Weltkrieg soll in dem Zentrum auch die Vertreibung anderer Völker dokumentiert werden, erklärte die Vorsitzende des Bundes der Vertriebenen, Erika Steinbach, nach einem Gespräch mit Bundeskanzler Gerhard Schröder, Innenminsiter Otto Schily und Kulturstaatsminister Michael Naumann. "Dies soll ein Beitrag zur Versöhnung sein", sagte die CDU-Politikerin vergangenen Freitag der Stuttgarter Zeitung. Träger des Zentrums, das im Jahr 2005 fertiggestellt sein soll, wird der Bund der Vertriebenen sein. Für das Grundstück soll nach Vorstellungen Steinbachs der Bund aufkommen. Das Stiftungskapital sollten die Länder übernehmen. Schröder sei von der Konzeption angetan gewesen, heißt es in dem Zeitungsbericht.