© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co.  www.jungefreiheit.de    09/00 25. Februar 2000

 
Schweiz: Zürich ist zur Hauptstadt der Kriminalität geworden
Verbrechen im Paradies
Thomas Meier

In Statistiken und Vergleichen über die gefährlichsten Städte der Welt fehlen in der Regel die "kleineren" Städte mit weniger als einer halben Million Einwohner. Deshalb figuriert die Schweizer Stadt Zürich nicht in den Ranglisten der Verbrechensquoten der Weltstädte. Dies zu Unrecht: ein Vergleich zeigt, daß Zürich weltweit an der Spitze der kriminellen Städte liegt!

Verschiedene Zeitschriften haben im Jahre 1998 Berlin zur "Hauptstadt des Verbrechens" erklärt. Gemäß diesen Berichten gab es in der deutschen Hauptstadt in Bezug auf die Zahl der Einwohner mehr Verbrechen als in amerikanischen Großstädten.

Wer in den vergleichenden Darstellungen über die Krimninalität in den Weltstädten nach Zürich sucht, wird nicht fündig; die Stadt mit ihren rund 360.000 Einwohnern fehlt in den einschlägigen Statistiken. Dabei liegen die Dinge in dieser größten Schweizer Stadt noch weit schlimmer.

Während in Berlin pro 1.000 Einwohner 171 Straftaten gezählt wurden, sind es in Zürich 267. Dieser Wert ist mit Abstand die höchste Verbrechensquote aller größeren europäischen Städte und dürfte auch weltweit eine der höchsten Kriminalitätsraten bedeuten.

Über die Verbrechen in der Stadt Zürich wird in der offiziellen, von der Kantonspolizei Zürich jährlich geführten "Kriminalstatistik des Kantons Zürich" genauestens Buch geführt. Die Zahlen des Jahres 1998 (dem letzten statistisch erfaßten Jahr) sind erschreckend: In Zürich war 1998 alle 5 Minuten und 28 Sekunden eine Straftat zu verzeichnen – insgesamt waren es 96.007. Die Verbrechensquote pro 1.000 Einwohner ist in der größten Schweizer Stadt doppelt so hoch wie in London oder Paris. In der Limmatstadt passieren alle 54 Minuten ein Einbruch, jeden Tag 2 Körperverletzungen und pro Woche 17 Raubüberfälle. Täglich werden in Zürich im Durchschnitt 15 Fahrzeugediebstähle, 12 Taschendiebstähle und 5 Fälle von Drogenhandel zur Anzeige gebracht.

In Zürich werden im Verhältnis zur Bevölkerung mehr Menschen umgebracht (jährlich 5 auf 100.000 Einwohner) als in jeder größeren europäischen oder nordamerikanischen Stadt.

Zu Besorgnis Anlaß gibt nicht nur das Ausmaß der Kriminalität, sondern auch deren Entwicklung. Mit Ausnahme von einigen großen Städten auf dem südamerikanischen Kontinent und auf dem Gebiet der ehemaligen Sowjetunion ist die Kriminalität in den Städten weltweit tendenziell sinkend.

Dies gilt nicht für die Stadt Zürich. Hier hat sich die Zahl der Straftaten im vergangenen Jahrzehnt weiter vergrößert. Besonders signifikant ist der Anstieg bei den Delikten mit hoher Strafandrohung. So haben die schweren Delikte gegen Leib und Leben und die Fälle von Raub von 1990 bis 1998 um 60 Prozent zugenommen. Im selben Zeitraum hat sich die Zahl der Betäubungsmittel- und der Sexualdelikte mehr als verdoppelt.

Beunruhigend ist die Tatsache, daß die Zunahme der Kriminalität ausschließlich durch den massiven Anstieg der Ausländerkriminalität bedingt ist. Die Zahl der von Schweizern begangenen Gesetzesverstöße dagegen ist stabil, zum Teil sogar rückläufig. Laut Kriminalstatistik handelte es sich 1998 bei 46,1 Prozent aller Straftäter um Ausländer. Bei vielen Verbrechensarten machen Ausländer gemäß Statistik die Mehrzahl der Täter aus:

- Jeder zweite Versicherungsbetrug und jede zweite Brandstiftung an einem Wohnobjekt werden von einem Ausländer begangen.

- Ausländische Täter verüben 56,9 Prozent aller Einbrüche, 78,1 Prozent der Fahrzeugeinbrüche und 85,5 Prozent der Taschendiebstähle.

- Bei 91 Prozent der Ausweisfälschungen und 100 Prozent aller Überfälle auf Bijouterien sind die Täter Ausländer.

- Für zwei Drittel aller Ladendiebstähle, Raubberfälle, Hehlereien und Geldwäschergeschäfte sind Ausländer verantwortlich.

- Auch die Verbrechensarten Freiheitsberaubung, schwere Körperverletzung, Vergewaltigung und Tötung gehen jede in zwei Dritteln aller Fälle auf das Konto von Ausländern.

Neben dem hohen Ausmaß, der anhaltenden Zunahme und dem hohen Ausländeranteil besteht ein viertes Merkmal der Zürcher Kriminalität in der dramatisch gestiegenen Jugendkriminalität. Seit 1990 hat sich die Zahl der von Jugendlichen im Alter zwischen 10 und 18 Jahren verübten Gewaltdelikte (Delikte gegen Leib und Leben, Raub und Vergewaltigung) verfünffacht!

Auch hier schnellte der Anteil ausländischer Delinquenten markant in die Höhe; 70 Prozent der Straftaten gehen auf das Konto von Ausländern. Jugendliche aus dem ehemaligen Jugoslawien bilden heute mit 33 Prozent die bei weitem größte Gruppe von ausländischen Gewaltstraftätern.

Angesichts der desolaten Sicherheitssituation in der Zürich stellt sich die Frage nach den Gründen für diese Mißstände. Es sind deren viele. Zu den Hauptursachen gehören die gänzliche Abschaffung des präventiven Staatsschutz bei der Polizei, die jahrelange Duldung einer offenen Drogenszene (sogenannte "Lettenszene"), die sich ungehindert zu einer der größten der Welt entwickeln und traurige Berühmtheit ("Zurich Needle-Park") erlangen konnte, die behördliche Förderung des Drogenkonsums durch die Abgabe von Gratisheroin, die Einrichtung von Fixerlokalen und die Zuverfügungstellung von Gratiswohnungen an Süchtige, das Tolerieren von rechtsfreien Zuständen in Zusammenhang mit Sprayereien (Gratissprayerkurse in städtischen Ferienlagern), bei unerlaubten Demonstrationen (Nichtdurchsetzung des Vermummungsverbots), beim Prostitutionsverbot (finanzielle Unterstützung von Strichern) und bei Häuserbesetzungen (Gratislieferung von Strom und Gas an Hausbesetzer, Verzicht auf polizeiliche Räumung) und die konsequente Förderung der multikulturellen Gesellschaft unter Inkaufnahme von mehr Ausländerkriminalität.

Das Beispiel Zürich zeigt, welche verheerenden Folgen eine verfehlte Sicherheitspolitik schon nach wenigen Jahren zeitigt. Das gehört zu den bitteren Früchten von zehn Jahren rot-grüner Regierung in der größten Schweizer Stadt: Zürich ist heute die Hauptstadt des Verbrechens.


 
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