© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co.  www.jungefreiheit.de    17/00 21. April 2000

 
Zitate

"Ich bin Sozialist, kein Sozialdemokrat."

Gregor Gysi, scheidender PDS-Fraktionschef, gegenüber emsigen SPD-Werbern

 

 

"Ob nun Shakespeare oder Goethe/Die sind mir doch scheißegal/Denn ich vermiß dich wie die Hölle/Und du fehlst mir so total"

Zlatko Trpkovsli, "Big-Brother"-Star im Liedrefrain zu seiner eigenen Fernsehserie "Zlatkos Welt"

 

 

"Große Unternehmen kaufen Arbeitnehmer dort, wo sie am billigsten sind, und werden sie wieder los, wenn sie den Scheitelpunkt ihrer Leistungsfähigkeit überschritten haben."

Heidi Knake-Werner, stellvertretende Vorsitzende der PDS-Fraktion im Bundestag, über die "Green Card "am 13. April im Bundestag

 

 

"Als Sandkasten-Napoleon wirkt er langsam peinlich."

Karl Doering, Berliner Wirtschaftsredakteur, in der "Frankfurter Rundschau" vom 17. April zu den erneuten politischen Ambitionen Lafontaines

 

 

"Das absurde Theater von Straßburg zeigt einmal mehr, daß der EU-Überfall auf Österreich durch Wohlverhalten nicht zu sanieren ist. Die Jakobiner aller Länder brauchen einen Feind, und den lassen sie sich durch Tatsachen nicht nehmen.

Die EU-Europäer haben sich Österreich zu Recht als Pappkameraden ausgesucht; kein anderes Land ließe sich solches gefallen, nirgends sonst hätte man abgewählte Genossen gefunden, die den Überfall mit dem Satz willkommen hießen: ‘wichtig und richtig’.

Und weil so viel von ‘Schande die Rede ist’, dann auch von jener, daß hohe und höchste Österreicher das Ausland ermunterten, endlich jenen Haider zu entsorgen, mit dem man leider politisch nicht werde. Vranitzky hat so lange geschrien, bis die halbe Welt glaubte, daß wir ein Nazi-Land seien.

Wir sind begeisterte Europäer, hat der Herr Bundespräsident gesagt. Uns bleibt auch gar nichts anderes übrig? Ein bisserl was bleibt sogar unserer bisserl-Würde übrig: Die anderen Kleinen zu warnen und niemals die Zustimmung zur Aufgabe des Einstimmigkeitsprinzips zu geben."

Georg Bacher, Ex-Generalintendant des Osterreichischen Rundfunks, in der "Presse" vom 17. April

 

 

"Der CDU-Beitrag zur multikulturellen Gesellschaft kann nicht hoch genug veranschlagt werden. Er wird erst im europäischen Vergleich so richtig deutlich: Während in Deutschland zwischen 1990 und 1996 fast neun Millionen Menschzen zuzogen, waren es in Großbritannien weniger als zwei Millioenn, in Italien weniger als eine Million und in Frankreich nicht einmal eine halbe. Klarer formuliert: Dank der CDU-Politik der offenen Grenzen wanderten in den 90er Jahren mehr Menschen in Deutschland ein als in den übrigen 15 Staaten der EU zusammen."

Eberhard Seidel, Publizist, in der "taz" vom 14. April


 
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