© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co.  www.jungefreiheit.de    19/00 05. Mai 2000

 
Fragebogen
Herbert G. Hassold
Blindenmission-Direktor

Wo möchten Sie jetzt am liebsten sein?

Wo ich gerade bin, ist’s meistens auszuhalten.

Wofür lassen Sie alles stehen und liegen?

Für Hannah und Lilli, meine Enkeltöchter.

Was bedeutet Heimat für Sie?

Wo ich Menschen "guten Willens" treffe, die mich so sein lassen, wie ich bin. Keinesfalls ist mein Heimatbegriff geographisch, kulturell oder ethnisch eingeengt.

Was ist Ihnen wichtig im Leben?

Vor allem zu mir selber "Ja" sagen können, mit Fehlern, Ecken und Kanten.

Was haben Ihnen Ihre Eltern mitgegeben?

Neugierde auf alles, was auf mich zukommt und – hoffentlich genügend – die Fähigkeit, mich selber nicht so ernst zu nehmen.

Welches Buch hat Sie nachhaltig beeinflußt?

Am meisten wahrscheinlich doch das "Neue Testament".

Was ist Ihre Musik?

Oratorien von Bach und Händel. Jazz und Keyboarder.

Welches Ereignis ist für die Welt das einschneidendste gewesen?

Kreuzestod und Auferstehung Jesu.

Was möchten Sie verändern?

Ich wünsche mir Menschen, für die immaterielle Werte mehr bedeuten als Habgier und Besitzstandsdenken.

Woran glauben Sie?

An die Liebe in jeder Bedeutung des Wortes.

Welche Werte sollen wir unseren Kindern weitergeben?

Den Nächsten lieben wie sich selbst. Auch das zweite scheint heute nicht mehr selbstverständlich.

Welche Bedeutung hat der Tod für Sie?

Ein Zwischenschritt. Wohin? Darauf bin ich neugierig.

 

Herbert G. Hassold, 61, ist Direktor des Ressorts Kommunikation bei der Christoffel-Blindenmission e.V. in Bensheim.


 
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