© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co.  www.jungefreiheit.de    26/00 23. Juni 2000

 
Aufgeschnappt
Knallende Sektkorken
Ernst Jarmer

Die NPD hat sich für die Landtagswahlen in Baden-Württemberg 2001 vorgenommen, den Wiedereinzug der Republikaner zu verhindern. Parteichef Voigt erklärt, man müsse "ein Übel an der Wurzel packen" und "die Republikaner in ihrer Hochburg schlagen". In einem Offenen Brief des NPD-Landesvorsitzenden Michael Wendland wird dies konkretisiert: Den Republikanern sei vorzuwerfen, daß sie "von Anfang an eine rechte, bundesweite CSU" sein, "eines Tages die Korsettstange für die CDU" bilden wollten. Wendland moniert, daß die Schlierer-Partei sich gegen eine "Einheit aller Rechten" stellt und widersprechende Positionen aufzeigt.

Das unterstreicht er, in dem er der REP-Fraktion einen Moschee-Besuch und die Aufstellung eines türkischstämmigen Deutschen als Kandidaten für die Hamburger Bürgerschaftswahl vorhält. Die NPD setzt nun alles daran – wie auch die CDU –, die Republikaner am 25. März 2001 auf wenigstens 4,9 Prozent zu drücken.


 
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