© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co.  www.jungefreiheit.de    29/00 14. Juli 2000

 
Meldungen

Geopolitische Trends des 21. Jahrhunderts

FRANKFURT/M. Anders als in den USA oder Westeuropa können sich akademische Experten für internationale Politik hierzulande öffentlich kaum profilieren. Zu denen, die darum ihren Platz besetzen, gehören Diplomaten wie Konrad Seitz, der von 1982 bis 1987 politischer Planungschef im Auswärtigen Amt und zuletzt (1995–1999) Botschafter in China war. Mit der Studie über "Die amerikanisch-japanische Herausforderung" hat er 1990 seinen Ruf als Analytiker weltwirtschaftlicher und technologischer Trends begründet. Als Quintessenz seiner für Herbst angekündigten Arbeit über "China – eine Weltmacht kehrt zurück" ist jetzt die Broschüre "China im 21. Jahrhundert" erschienen, die kostenlos per Fax bei der Alfred Herrhausen Gesellschaft angefordert werden kann (069/91036090). Seitz prognostiziert darin, daß Japan dabei sei, in Asien abzudanken, daß China zum manufacturing center der Welt, aber auf absehbare Zeit noch nicht zur Globalmacht aufsteige, obwohl es aus US-Sicht schon heute als großer Rivale an Rußlands Stelle trete.

 

Green Card-Debatten in Zukunft vermeiden

STUTTGART. Die Robert- Bosch-Stiftung möchte Green Card-Debatten in Zukunft vermeiden helfen. Deshalb hat sie ein neues Förderprogramm aufgelegt: Naturwissenschaften und Technik. Schüler, Lehrer und Wissenschaftler vernetzen sich (zu neudeutsch: "NaT-Working"). Das Programm, für das die Stiftung in der Pilotphase 750.000 Mark zur Verfügung stellte, soll persönliche Partnerschaften zwischen Naturwissenschaftlern und Schulen vermitteln.

 

Ein Kolleg für die Ostseeraum-Forschung

GREIFSWALD.Die Alfried Krupp von Bohlen und Halbach- Stiftung, das Land Mecklenburg-Vorpommern und die Universität Greifswald haben eine Stiftung Alfried Krupp-Kolleg Greifswald gegründet. Das im Bau befindliche Kolleg, mit einem Stiftervermögen von 28 Millionen Mark im Rücken, wird sich der Erforschung des Ostseeraums und der Kooperation mit Wissenschaftlern und Institutionen in anderen Ostsee-Anrainer-Staaten widmen.


 
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