© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co.  www.jungefreiheit.de    48/00 24. November 2000

 
Neulich im Internet
Da geht noch was
Erol Stern

Ob der "Nominator" aus der allseits bekannten Fernseh-WG mit diesem

Ausspruch auch an die Zukunft der Printmedien gedacht hat, bleibt eher zu bezweifeln; jedoch kamen die meisten Teilnehmer beim "Forum Zeitung" am 7. November im Rahmen der Münchner Medientage zu einem ähnlich zuversichtlichen Ergebnis. Helmut Heinen, der Präsident des Bundesverbandes Deutscher Zeitungsverleger (BDZV) erklärte, daß den Entscheidern in den Verlagen klar ist, daß die Phase der Online-Experimente oder des einfachen "Dabeisein ist alles" passé ist. Die meisten Verlage investieren mittlerweile hoch in ihre Internet-Präsenz – sowohl personell als auch finanziell – und können daher mit hochwertigen und aktuellen Informationen aufwarten. Auch habe der Onlineauftritt einiger Tageszeitungen die Druckausgabe gestärkt, da die Zeitungen zunehmend Verweise auf Internetadressen abdrucken. Hier kann sich der Leser bei Bedarf zu den Berichten und Themen weitergehend informieren. Dies steigert zusätzlich die Glaubwürdigkeit des Journalismus, da auch dem Skeptiker ein neutrales Werkzeug zur Überprüfung gegeben wird. Online- und Printanzeigengeschäft stärken sich ebenfalls gegenseitig. Zudem sind durch die unaufdringliche und kundenfreundliche Bedienerführung starke Zuwachsraten bei der Gewinnung von neuen Abonnenten zu verzeichnen, was sich übrigens auch bei der JUNGEN FREIHEIT positiv bemerkbar macht. Außerdem können Zeitungen per Internet mit weiterem Service (z.B. unser Online-Bücherdienst) ihren Informationsgehalt abrunden, lobpreist Euer Erol Stern
 
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