© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co.  www.jungefreiheit.de    12/01 16. März 2001


Aufgeschnappt
Bescheidenheit ist ...
Steffen Königer

Keine Zier, wenn es um die Übergangsgelder von Politikern geht. Der Bund der Steuerzahler (BdSt) rechnete kürzlich einmal durch, was die neue Bundeschefin der Bündnisgrünen, Claudia Roth, an Übergangsgeldern bekommt, nur weil sie ihr Bundestagsmandat freiwillig niederlegte. Diese Freiwilligkeit schlägt für den Steuerzahler mit 220.000 Mark zu Buche, zusätzlich kann sich Roth auf eine Rente von ungefähr 6.000 Mark freuen. Übergangsgelder sind eigentlich für die Wiedereingliederung in das Berufsleben zu ermöglichen. Da Roth aber bereits einen Beruf hat, sollte sie, wie von BdSt-Vizepräsident Dieter Lau in Bild vorgeschlagen wurde, lieber von der Möglichkeit Gebrauch machen, auf diese Geldansprüche zu verzichten. Natürlich hätte sie auch die Möglichkeit, dieses Geld zu spenden oder die Musikgruppe Ton Steine Scherben wiederzugründen, deren Managerin sie gewesen ist. Hoffentlich nur gegen Quittung, sonst haben die Grünen auch noch Spendenschmerzen.


 
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