© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co.  www.jungefreiheit.de    23/01 01. Juni 2001

 
Leserbriefe

Zu: "Die Erinnerung wachhalten" von Dieter Stein, JF 21/01

Kein wahrer Opfermut

Die Verschwörer und ihr Handeln, das war schon was Gigantisches. Sie saßen im Außenministerium, in der Abwehr und im OKW. Seit 1939 verrieten sie unzählige Militärgeheimnisse, wie Aufmarschpläne, Angriffstermine, Abwehrmanöver. Wenn der dadurch verursachte Mord an den Frontsoldaten sowie der Zivilbevölkerung billigend in Kauf genommen wird, der Verlust des Krieges als Danaergeschenk für die Zerstörung der europäischen Mitte und das Ganze dann als Befreiung vom Nationalsozialismus verstanden wird, dann begreife ich nicht, was an dieser Haltung und Handlung mit nationaler Gesinnung oder Ethik gemeinsam oder sogar mit Opfermut zu tun hat.

Dr. Eugen Gerstenmeier, ehemaliger Bundespräsident, in der FAZ am 21. März 1975: "Was wir im deutschen Widerstand während des Krieges nicht wirklich begreifen wollten, haben wir nachträglich vollends gelernt: daß dieser Krieg schließlich nicht gegen Hitler, sondern gegen Deutschland geführt wurde".

Dr. Hans Hortig, Butjadingen

 

Aus dem Herzen gesprochen

Die Ausgabe zum "verratenen Widerstand" sprach mir ganz aus dem Herzen. Glückwunsch!

Dr. Helmut Schumacher,

Buchenbach

 

Sorge um den Besitz

Nach abendländisch-christlichen Rechts- und Sittennormen war der über sechs Jahre praktizierte "Widerstand" Landes- und Hochverrat. Da die Roosevelt-Churchill-Casablanca-Konferenz am 24. Januar 1943 mit der völkerrechtswidrigen Forderung der "bedingungslosen Kapitulation" schloß, ist diese weltweit und bereits lange vor dem 20. Juli 1944 eindeutig verkündet worden.

Dr. Kurt Schumacher, langjähriger KZ-Häftling und nach 1945 SPD-Vorsitzender äußerte sich zum 20. Juli wie folgt: "Im Grunde genommen ist die Revolte vom 20. Juli bei ihren reaktionären Teilnehmern nicht aus irgendeinem Gefühl der Verantwortung gegenüber dem deutschen Volk oder gegenüber der Welt entstanden. Es war die Sorge um das Schicksal ihrer Klasse und ihres Besitzes ..."

Günter Poser, Bonn

 

Rote Heldenverehrung

Verraten ist der Widerstand schon lange, vielleicht sogar von Anfang an. Nur haben es die Deutschen nicht gemerkt oder es war ihnen egal. Seine Herauskehrung nach dem Kriege sollte vor allem dem Beweis dienen, daß nicht alle Deutschen Anhänger Hitlers waren, doch hat der deutsche Widerstand auf die Kriegsgegener keinen besonderen Eindruck gemacht; sie fühlten sich eher gestört bei der Verbreitung ihrer Schablone von der deutschen Kollektivschuld.

Leider sind damals im Überschwang der Gefühle wesentliche Fehler gemacht worden, wie der Verzicht auf die Unterscheidung von Hoch- und Landesverrat oder von Widerstand und Verfolgung. Ob es auch in der Emigration Widerstand geben konnte, blieb ebenso unklar wie die Bewertung des Nationalkommitees Freies Deutschland unter Pieck und Ulbricht . So konnte über Widerstand bald sehr frei fabuliert werden.

Als Peter Steinbach, Professor und Leiter der Gedenkstätte Deutsche Widerstand in Berlin, 1994 mit Staatsmitteln und Mitteln der VW-Stiftung die Übersicht "Widerstand gegen den Nationalsozialismus" herausgab, war darin der 20. Juli 1944 unter 40 Kapiteln auf fünf herabgesetzt. Steinbach hat den Widerstnad mit seinem "integralen Widerstandskonzept" inflationiert und für die kommunistische Heldenverehrung geöffnet. Nun war es der kommunistische Arbeiter, der Radio Moskau hörte oder kleine Zettel mit "Rot Front" in die Hausflure klebte, ebenso ein Widerstandskämpfer wie Stuffenberg oder die teilnehmer an der militärischen Aufstandsaktion "Walküre". Nun stand auch kaum noch etwas im Wege, Harnack, Schulze-Boysen und die anderen wegen Landesverrats cerurteilten Mitgleider der Roten Kapelle als Helden des Widerstands zu verehren.

Herbert Bath, Berlin

 

 

Zu: "Bewältigungsstandort Berlin" von Wolf Jobst Siedler, JF 21/01

Mutige Worte

Endlich einmal wagt jemand, dessen Stimme doch einiges öffentliches Gewicht besitzt, eine unpopuläre Wahrheit auszusprechen. Wolf Jobst Siedler ist zuzustimmen, wenn er von "dem Fehlen eines wirklich überzeugenden gedanklichen Konzepts" in bezug auf die inflationäre Flut von Erinnerungsmalen zum Nationalsozialismus spricht. Gerade die Masse der schon vorhandenen und der in Zukunft noch geplanten "Mahnmale" beweist seine These.

Es ist leider eines der herausragenden Kennzeichen der aktuellen Politik, daß sie in wesentlichen Teilen rückwärtsgewandt ist. Der Versuch von "Rot-Grün", die deutsche Geschichte ausschließlich auf die 12 Jahre des Nationalsozialismus zu beschränken, wird jedenfalls von einflußreichen in- und ausländischen Kreisen unterstützt.

Es muß die Frage erlaubt sein, ob es sich eine Nation leisten kann, Hunderte von Millionen Mark für die sogenannte "Vergangenheitsbewältigung" auszugeben, gleichzeitig aber aus finanziellem Mangel Kindergärten, Schulen und Universitäten in einem desolaten Zustand zu lassen. Erziehung und Bildung sind neben ausreichend vorhandenen Arbeitsplätzen der einzige Garant dafür, daß ein demokratischer Staat seine Freiheiten behält. Nicht die Pseudo-Sakralisierung der Vergangenheit, sondern die Bewältigung der in der Zukunft anstehenden Probleme sorgt für den inneren und äußeren Frieden. Das haben außer Deutschland alle demokratischen Nationen verstanden.

Dieses Land braucht mehr "politisch unkorrekte" Stimmen vom Schlage eines Wolf Jobst Siedler. Die Frage ist nur, woher sie kommen sollen.

Jahrzehntelang war es das erklärte Ziel von Pädagogen und anderen politisch motivierten "Weltverbesserern" den Stolz auf die eigenen Nation zu tabuisieren, ihn sogar in die "faschistische" Ecke zu stellen. Franzosen, Engländer, Spanier etc. können sich darüber nur verwundert die Augen reiben. Für sie, wie für alle Nationen, gehört der Nationalstolz unmittelbar zur eigenen Geschichte.

Wolf Jobst Siedler ist jedenfalls zu wünschen, daß er die nun bestimmt folgende Hetzjagd der "Anständigen" mit Ruhe und Gelassenheit übersteht.

Michael Kreisel , per e-mail

 

Weltmeister im Knierutschen

Dem Beitrag von Wolf Jobst Siedler muß entschieden widersprochen werden: Berlins Mahnmale können gar nicht groß genug sein. Schließlich geht es um die Zementierung des alliierten Geschichtsbildes und die Übernahme von Gesamtschuld. Im Zuge der Globalisierung müssen auch die Holocaustgedenkstätten optimal zugeordnet werden.

Man kann sich ja wohl nicht leisten, halb Moskau zu räumen, um Stalins Massaker zu dokumentieren, im Central Park zwischen ausgerotteten Indianerdöfern zu joggen oder in Washington die Sklavenschiffe aufzubauen, auf denen zigtausend Neger verendet sind. Was also liegt näher, als den Deutschen, Global Players im Knierutschen, die Büßerrolle weltweit zu übergeben?

Interessant ist in diesem Zusammenhang auch ein Blick über den Rhein: daß die Franzosen von Indochina über Schwarzafrika bis Algerien systematisch folterten, wird nicht mehr bestritten. Bezeichnenderweise weigert sich in diesen Tagen jedoch ein General, das auch nur zu bedauern.

Fazit: Im Gegensatz zum Industriestandort hat der "Bewältigungsstandort Deutschland" große Zukunft.

 Dr. Axel Kappatsch, per e-mail

 

 

Zu: "Wieder ausgetrickst" von Jens Jessen, JF 21/01

Schlußlicht Europas

Keine Rentenreform ist das, sondern eine Reformruine und wie schon bei der sogenannten Steuerreform eine Flickschusterei, überhäuft mit sozialistischem bürokratischem Gedankengut. Die Rente wird nicht sicherer, sondern künftig niedriger und für den Bürger erheblich teurer. Ein weiterer Schritt zum wirtschaftlichen Abstieg Deutschlands. Das Vertrauen der Weltwirtschaft hat die rot-grüne Schröder-Regierung bereits verloren. Deutschland bildet inzwischen das Schlußlicht in der wirtschaftlichen Entwicklung Europas.

Herbert Gaiser, München

 

 

Zu: "Hohes Paar, lesend" von Thorsten Thaler, JF 21/01

Kalte Schulter gezeigt

Die Großzügigkeit des Deutschen Buchhandels ist beachtlich. Wenn dann noch die demokratische Gesinnung mitgeliefert wird, ist die erwähnte byzantinische Arschkriecherei mit der Schenkung einer "panzerdurchlöchernden" Ausstattung doch wohl nicht eindeutig das trojanische Pferd, das die Bastion sturmreif für das sonst weniger befragte Volk macht. Eher ein reflektierender Spiegel, der die wärmenden Strahlen auf die Spender zurückwerfen soll.

Im Gegensatz dazu nimmt sich der abschlägige Bescheid des Börsenvereins beim Versuch von Otto Normalverbraucher, demokratisch am Informationsanliegen des Börsenblattes partizipieren zu können, schon höchst eigenartig aus. Dem Bürger, der sich ja nicht erdreistet, vom Börsenverein ein Geschenk zu erbitten, sondern eine Lieferung gegen Rechnung wünscht, zeigt man nur die kalte Schulter.

Rudolf Jerabek, Vaterstetten

 

 

Zu: "Nicht reif für die Bundesliga" von Paul Rosen, JF 21/01

Narkotisierende Rede

Es muß eine ausgesprochen ermüdende – oder, wie Paul Rosen schreibt: narkotisierende – Rede von Frau Merkel gewesen sein, wenn sich nach zehn Minuten "eine einzige Hand" regte, "um Beifall zu spenden". Der Selbstversuch hat gezeigt, daß es verhältnismäßig ruhig blieb.

Harald Busch, Ellerbek

 

 

Zu: "Der verratene Widerstand" von Dieter Stein, JF 19/01

Vorurteile bestätigen

Schon als noch viele Zeitzeugen lebten, gab es einflußreiche agitierende "Historiker", die es verstanden, hinter dem schützenden Mantel des Holocaust Geschichtsverfälschung in großem Stil zu betreiben, Die deutsche Geschichte wird von diesen Verfälschern passend gemacht oder in ein vorgegebenes Bild eingepaßt. Nur was paßt und was das Vorurteil bestätigt, wird aufgenommen.

Es stellt sich dabei nur die Frage, wer so viel Macht und Einfluß hat, daß es ihm gelingt, die Geschichte eines Volkes zu verfälschen bzw. Fakten entweder so auszuwählen, daß sie wie bei dem Fernsehhistoriker Knopp zu seiner gewünschten Aussage passen oder ganz einfach alles auszulassen, was nur ein gutes Haar an unseren Eltern und Großeltern läßt.

Was einem Reemtsma schon fast im ersten Anlauf gelungen wäre, setzt ein geneigtes (Uhde, Limbach ect.) oder desinformiertes Umfeld voraus. Die Fälscher haben ihr mieses Spiel schon fast gewonnen. Bald gibt es keine Zeitzeugen mehr. Nur Deutsche lassen sich so etwas bieten.

Dr. Melanie Bittrich,

Gärsnäs/Schweden

 

Auf ausdrücklichen Wunsch

Peter Steinbach ist auf starken Druck und Initiative von Alt-Präsident Weizsäcker Leiter der Gedenkstätte Deutscher Widerstand geworden. Auch auf ausdrücklichen Wunsch von Weizsäcker ist auch das Nationalkomitee Freies Deutschland in die Gedenkstätte aufgenommen worden. Das Ganze wirft kein gutes Licht auf Weizsäcker, besonders da Steinbach als ganz links eingestuft werden muß.

Hans Wegener,

Lauterbach-Blinzenrod

 

Verrat an Hitler

"Der verratene Widerstand" betiteln Sie Ihren Artikel. Mit dieser Zeile läßt sich trefflich spielen, denn Verrat steckte schon in jenem Widerstand vom 20. Juli 1944. Die Militärs des 20. Juli begingen Verrat an Hitler, dem sie im Eid die Treue geschworen hatten.

Natürlich hatten sie ihre Gründe für diesen mörderischen Verrat, Morde ohne Motiv sind sicher selten. Diese heute durchaus ehrenwerten Gründe, nämlich dem deutschen Volk und der Welt weiteres Elend zu ersparen, hätten dann eben mutig verfochten werden müssen; die Attentäter hätten ihr eigenes Leben in die Waagschale werfen müssen, um wirklich glaubwürdig sein zu können. Den Widerstand der Weißen Rose darf man hingegen in diesem Kontext nicht sehen, er war idealistisch und aller Ehren wert. Ob er es hinsichtlich seiner möglichen Effizienz war, ist eine andere Frage.

Joost Müller-Töwe, Plettenberg

 

 

Zu: "Teurer Ausrutscher" von Steffen Königer, JF 19/01

Sinn nicht nachvollziehbar

Der Artikel über die Verunglimpfung der deutschen Nationalhymne durch die holländische Moderatorin Linda de Mol in holländischen Fernsehsendung vor zwei Millionen Zuschauern und meine Strafanzeige ist leider mißlungen:

Ich habe Frau de Mol nicht wegen "Verunglimpfung einer staatlichen Autorität", sondern nach Paragraph 90a des Strafgesetzbuches angezeigt, der die "Verunglimpfung des Staates und seiner Symbole" unter Strafe stellt.

Anders als die JF berichtet, beträgt das Strafmaß bei Verunglimpfung der Nationalhymne nicht "Freiheitsstrafe bis zu sechs Jahren oder Geldstrafe", sondern bis zu drei Jahren oder Geldstrafe.

Es trifft auch nicht zu, daß es keine Reaktionen von seiten der Presse gab. Bild am Sonntag berichtete beispielsweise am 29. April ausführlich.

Welchen Sinn eine vom Verfasser des Artikels erwartete Reaktion des Anwalts der Frau de Mol gegenüber dem Anzeigenerstatter haben soll, ist nicht nachvollziehbar.

Karl-Heinz Schüler, Baden-Baden

 

 

Zu: "Kinder als Armutsrisiko" von Ekkehard Schultz, JF 19/01

Nicht mal ein Karton Pampers

Kinderlose Egomanen, Homoerotiker, auch Ehepaare, die sich in der Spaßgesellschaft alles leisten wollen und auch können, sind fein raus aus jeder finanziellen Misere, denn die Dummen mit ihren Kindern, die noch natürlich leben, garantieren diesen Einzelwesen einen sorgenfreien Lebensabend. Übel dran sind dagegen junge Familien, deren Frauen ein Kind zur Welt bringen, denn sie verlieren sofort ihren Arbeitsplatz und ihr Gehalt. Sie werden "arbeitslos" und das mindestens bis zum Kindergartenalter ihres Kindes, also drei Jahre.

Warum erhalten diese jungen Mütter nicht das ihnen zustehende Arbeitslosengeld, wofür sie ja in die Zwangsversicherung oft jahrelang eingezahlt haben? So könnte man den finanziellen Verlust etwas ausgleichen, denn Kinder kosten von Geburt an Geld. 30 Mark Kindergeldzulage reichen dagegen nicht einmal für einen Karton Pampers!

Franz X. Fischer, Bayreuth

 

 

Zu: "Feigheit und Unterwerfung" von Dieter Stein, JF 18/01

Demokratie lädiert

In einem Rechtsstaat sollte man weder mutig noch tapfer sein müssen, um in Anstand zu leben. Wenn man um die eigene Sicherheit oder die seiner Angehörigen fürchten muß, berufliche Beeinträchtigung oder Schädigung des persönlichen Ansehens wahrscheinlich erscheint, dann ist der Rechtsstaat schon in die Knie gegangen und der Faschismus steht vor der Tür. Nicht jeder, der mit den Wölfen heult, hat darüber nachgedacht, daß die Behinderung der freien Meinungsäußerung Demokratie lädiert.

Dieter Pfeiffer, Berlin

 

 

Zum Thema: "Homo-Ehe"

Irreführend und verwirrend

Wenn zur "Homo-Ehe" in der Presse und in kirchlichen Verlautbarungen von auf Dauer angelegten homosexuellen Partnerschaften die Rede ist, dann ist dies zugleich die erste irreführende und verwirrende Aussage. Noch jede ernsthafte Untersuchung kommt zu dem Ergebnis, daß Dauer die Ausnahme und vielfacher Wechsel in den Beziehungen die Regel ist. Von den Betroffenen ist es die Auslegung von Freiheit und von Selbstverwirklichung, nach Belieben den Partner wechseln zu können.

Bei allen Auseinandersetzungen in den Medien zur "Homo-Ehe" bleibt die Beschreibung der Praktiken ein Tabuthema. Analverkehr von Mann zu Mann wurde bereits von Alfred Adler als pervers bezeichnet. Die Auflösung sittlicher Werte erhält die Krönung bei dem Segen "gottesdienstlicher Begleitung" homosexueller Paare durch die Evangelische Kirche und durch Zustimmung und Unterschrift unseres als bibelfest geltenden Bundespräsidenten Johannes Rau zum Lebenspartnerschaftsgesetz.

Karl Gehn, Düsseldorf

 

 

Zur Abtreibung

Geschenk des Todes

Dem unwürdigen Taktieren um den "Schein" durch die Mehrzahl der deutschen katholischen Bischöfe wurde zwar durch den Papst nach jahrelanger Langmut dann endlich ein Ende gesetzt, jedoch wußten katholische Laien mit Augenzwinkern der deutschen katholischen Bischöfe und Kardinäle auch dann noch einen Weg, um an staatliche Gelder zu kommen, und nennen nun ihre Bereitschaft zum Ausstellen des "Scheines", der zu nichts anderem als für die Abtreibung gebraucht wird, scheinheilig "Geschenk des Lebens". Der Himmel bewahre uns davor, daß es einmal eine katholische Einrichtung mit dem Namen "Geschenk eines schönen Todes" geben wird.

Wenn Christus heute schon wiederkäme, riefe er in heiligem Zorn sowohl der Mehrzahl der deutschen katholischen Bischöfe und Kardinäle als auch den Vertretern des deutschen Protestantismus zu: "Hinaus mit Euch, das Haus meines Vaters ist ein Bethaus und keine Abtreibungsklinik und auch kein ’aktives‘ Sterbehaus".

Dr. Gernot Bertram, Bonn

 

 

Zum geplanten Atomausstieg

Kein wahres Alternativkonzept

Ohne Atomkraft leben, gleichzeitig den Kohlendioxidausstoß in die Atmosphäre reduzieren – aber wie? Wir wollen unsere eigenen, weltweit modernsten und sichersten Atomkraftwerke abschalten. Es werden jedoch keine Berechnungen vorgelegt, wie die abgeschaltete Energie ersetzt werden soll. Wir geben damit eine Schlüsseltechnologie auf, in der die deutsche Industrie führend war und erhebliche Wertschöpfung durch den Export dieser Technologie bezogen hat. Es ist auch keineswegs auszuschließen, daß nach Globalisierung deutscher Energiebetriebe Atomstrom aus Frankreich oder sogar aus Tschechien, welches Atomkraftwerke des Typs "Tschernobyl" betreibt, in unser Stromnetz gelangt.

Wolfgang Pfeiffer, Stuttgart


 
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