© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co.  www.jungefreiheit.de    25/01 15. Juni 2001

 
Fragebogen
Manfred Plöckinger
Zeitzeuge des 17. Juni

Wo möchten Sie jetzt am liebsten sein?

Im Salzkammergut.

Wofür lassen Sie alles stehen und liegen?

Für ein hochwertiges Ziel ohne den Weg der Gewalt.

Was bedeutet Heimat für Sie?

Fundament des menschlichen Seins schlechthin.

Was ist Ihnen wichtig im Leben?

Gesundheit, Gerechtigkeit und Treue.

Was haben Ihnen Ihre Eltern mitgegeben?

Leider nichts Gutes wegen eigenen Unwissens.

Welches Buch hat Sie nachhaltig beeinflußt?

"Die Ahnen" von Gustav Freytag.

Welche Musik mögen Sie?

Jede Form gefühlsbezogener und -gebender Musik.

Welches Ereignis ist für die Welt das einschneidendste gewesen?

Die Kernspaltung! Sie verhindert die sonstige Apokalypse deshalb, weil sie auch die Kriegsgewinnler trifft.

Was möchten Sie verändern?

Gesellschaftliche Umformung, die jegliche Gewalt ausschließt und sich durch tatsächliche Gerechtigkeit regelt.

Woran glauben Sie?

Daß die Menschen vom Ursprung bis heute sich nicht geändert haben.

Welche Werte sollen wir unseren Kindern weitergeben?

Ehrenhaften Anstand, Liebe, Wissen und Ordnung.

Welche Bedeutung hat der Tod für Sie?

Ungewißheit bei Hoffnung auf Wandel in eine bessere Existenz.

 

Manfred Plöckinger 69, wurde als Teilnehmer des Volksaufstandes vom 17. Juni 1953 – er marschierte u.a. mit durchs Brandenburger Tor – verhaftet und zu langjähriger Freiheitsstrafe verurteilt. Er ist Mitbegründer und Vorsitzender der "Vereinigung 17. Juni 1953".


 
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