© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co.  www.jungefreiheit.de    26/01 22. Juni 2001

 
Neulich im Internet
eBooks
Erol Stern

Inzwischen besitze ich einige elektronische Bücher, Grund genug also für ein kleines "Update" meiner Ansichten. An sich bevorzuge ich das gedruckte Wort, jedoch haben auch eBooks "handfeste" Vorteile. So kann ich auf meinem Notebook dank wachsender Festplattenkapazitäten eine ausgewachsene Bücherei mitführen – ohne daß es schwerer wird. Auch bei der Software tut sich einiges. So hat der aktuelle Adobe Acrobat-Reader 5.0 einige lang ersehnte Features, wie z.B. verbesserte Schriftqualität auf LC-Displays und um 90 Grad drehbare Ansicht. Ebenfalls neu: der Acrobat eBook-Reader, welcher Komfort wie englisches Wörterbuch, Textmarker und Notizen bietet. Lesefutter habe ich mir gratis im Internet besorgt, z.T. exzellentes Material. Kommerzielle Publikationen werden künftig mit einem Kopierschutz versehen. Verständlich, aber was passiert bei Datenverlust? Andererseits ist ein eBook nie vergriffen, bekommt keine Risse, Flecken oder Eselsohren und läßt sich sogar tauschen bzw. verleihen. Da Autoren sich heute kaum noch der Schreibmaschinen-Romantik hingeben, werden Einführungszeit und "Druckkosten" minimiert, so daß auch der Nachwuchs mehr Chancen erhält. Fazit: Das elektronische wird zunehmend zur Alternative zum gedruckten Buch, aber kein Ersatz. Allerdings wäre es für Verlage überlegenswert, Büchern eine CD-Version beizulegen, so daß man flexibler ist. Das elektronische Papier "eInk" gibt es übrigens schon in Farbe, so daß wir auch hier gespannt sein dürfen. Schöne Grüße übrigens von meinem Augenarzt, bestellt Euer EROL STERN


 
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