© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co.  www.jungefreiheit.de    51/01 14. Dezember 2001

 
JF intern
Advent, Advent

Der Advent sollte eigentlich eine ruhige Zeit sein. Nicht,weil man entspannt shoppen will, sondern weil es eine Zeit der Erwartung ist. Man wartet auf die Geburt des Herrn. Die wenigen Lateiner unter uns ahnen zumindest, daß das Wort „Advent“ weniger was mit event, sondern vielmehr mit „venire“ (lat. kommen) zu tun hat.

Von Ruhe ist indes in der Redaktion wenig zu spüren: Doppelnummern müssen produziert und Konzepte fürs Neue Jahr erdacht werden. Ordentlich Rödeln ist also angesagt. Zudem grassiert ein gemeines Virus in den Räumen: Einige hat es schon erwischt - sie liegen röchelnd zu Hause und wünschen sich sehnlichst Besserung - andere warten zitternd auf die Stunde der Wahrheit: „Wann knickt mein Immunsystem ein?“

Quasi als „Durchhalteparole“ haben wir von einem hochzufriedenen Leser einen dicken Adventkalender bekommen. Jeden Tag darf ein Auserwählter ein Türchen öffnen und sich über ein kleines Präsent freuen. Einmal kurz durchatmen. Aber wo Licht ist, da ist auch Schatten. Und so ist uns fast zeitgleich ein Rohrbruch ins Haus „gekommen“. Eine Wand mußte aufgerissen werden: Siff und Modder - so ist das Leben, wir freuen uns trotzdem. Alexander Barti


 
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