© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co.  www.jungefreiheit.de    08/02 15. Februar 2002

 
Meldungen

Arbeitslosenquote auf 2,6 Prozent gestiegen

BERN. Die im europäischen Vergleich niedrige Arbeitslosenquote in der Schweiz ist im Januar um 0,2 Punkte auf 2,6 Prozent (93.714 Personen) gestiegen. „Der Anstieg dürfte etwa zur Hälfte konjunkturell und zur Hälfte saisonal bedingt sein“, erläuterte Jean-Luc Nordmann, Direktor für Arbeit im Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco). Die Zahl der gemeldeten offenen Stellen lag bei 9.531. Im Jahresschnitt 2000 gab es 72.000 Arbeitslose, im letzten Jahr wurden durchschnittlich 67.000 gezählt. Für 2002 werden im Schnitt 80.000 Arbeitslosen prognostiziert. „Dies ist wahrscheinlich eher der untere Rahmen“, meinte Nordmann. Die höchste Arbeitslosenquote mit 5,1 Prozent verzeichnete der französischsprachige Kanton Genf, gefolgt vom italienischen Tessin mit 4,0 Prozent. Die höchste Arbeitslosigkeit in der Deutschschweiz hatten die Kantone Zug und Zürich mit je 2,8 Prozent.

 

Arbeitsgenehmigungen für Ausländer

BUDAPEST. Die ungarischen Behörden haben in der fünften Woche dieses Jahres 896 Arbeitsgenehmigungen an Ausländer ausgestellt. Seit 1. Januar wurden damit bisher 3.622 Genehmigungen erteilt, zwölf Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Für das gesamte Jahr 2002 rechnet das ungarische Arbeitsamt allerdings mit einer geringeren Zahl als der vom Wirtschaftsministerium festgelegten Obergrenze von 81.000. Bisher steht keine der Arbeitsgenehmigungen im Zusammenhang mit dem kürzlich in Kraft getretenen - international kritisierten - Statusgesetz für Auslandsungarn. Laut ILO-Statistik sind derzeit 5,6 Prozent der Ungarn ohne Arbeit.

 

Trittin will mehr Öko-Energie fördern

BERLIN. Umweltminister Trittin will mit 30 Millionen Euro die Entwicklung alternativer Energien fördern. Die Mittel stehen für die Bereiche solarthermische Kraftwerke, geothermische Stromerzeugung sowie ökologische Begleitforschung in den Sparten Windenergienutzung auf See, Biomassennutzung und Brennstoffzellen zur Verfügung. Auf einer zweitägigen Fachtagung vom 15. bis 16. Februar in Berlin („Energiewende - Atomausstieg und Klimaschutz“) soll eine Übersicht über die Forschungs- und Entwicklungsprogramme präsentiert werden, die aus 50 eingereichten Projekten ausgewählt wurden. In Hinblick auf das „Zukunftsinvestitionsprogramm bis 2006“ betonte der Minister, daß er sich dafür einsetzen wolle, daß auch nach 2003 die Förderung der erneuerbaren Energien in ihrer jetzigen Größenordnung vorangetrieben werde.

 

1,8 Millionen Chinesen wurden umgesiedelt

PEKING. Zum Schutz vor dem Hochwasser des Jangtse wurden in den letzten drei Jahren über 1,8 Millionen Chinesen umgesiedelt. Insgesamt sollten nach dem Willen der chinesischen Behörden bis Ende dieses Jahres 2,45 Millionen Menschen umziehen. Die Aktion war nach den schweren Überschwemmungen im Sommer 1998 beschlossen worden, als über 4.000 Menschen ertrunken waren. Laut Nachrichtenagentur Xinhua handelt es sich um eine der größten Umsiedelungen in der Geschichte des Landes. Zusätzlich wurden auf 3.385 Kilometer Länge die Deiche am Fluß verstärkt.

 

Zahl der Woche: Im Durchschnitt 13 Tage waren Arbeitnehmer in Baden-Württemberg 1999 je Krankheitsfall arbeitsunfähig. Die 25- bis 30jährigen kamen auf neun Tage, die 40- bis 45jährigen auf 14 Tage, die 55- bis 60jährigen auf 25 Tage. Bei den über 60jährigen waren es 33 Tage. (Quelle: Statistisches Landesamt)


 
Versenden
  Ausdrucken Probeabo bestellen