© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co.  www.jungefreiheit.de    09/02 22. Februar 2002


JF intern
Besserung geloben

Man hat schon seine Last mit der Herstellung von Schrifttum. Es reicht nicht aus, Autoren zu betreuen, neue zu gewinnen und ab und zu selbst zur Feder zu greifen, nein, das Ganze muß auch in eine ordentliche Form gegossen werden. Die seligen Zeiten sind vorbei - unwiederbringlich seit Jahrhunderten - , in denen man „frei Schnauze“ zum Besten geben konnte, was man für wichtig hielt. Mit der Aufklärung kam nicht nur der staatliche Absolutismus, sondern auch die unerbittliche Herrschaft des Duden. Und das war gut so - möchte man in Berlin sagen.

Um Klartext zu reden: Wir sehen (und ärgern uns) immer wieder über die Fehler, die sich - heimlich, möchte man sich wünschen - in die Zeitung schleichen. Dafür gibt es viele Gründe; mangelnde Zeit zum Beispiel. Aber irgendwann kann man sich nicht mehr hinstellen, ohne zu erröten und immer nur die Umstände zur Rechenschaft ziehen. Dann heißt es, sich an die eigene Nase zu fassen. Und genau das haben wir vor: Produktionsabläufe analysieren, Zeitspannen besser kalkulieren, interne Redaktionsschlüsse straffer anmahnen. Qualitäts-Management und Effizienzsteigerung lauten auch bei der JF die Zauberworte. Damit Sie Woche für Woche weniger Fehler finden! Alexander Barti


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