© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co.  www.jungefreiheit.de    13/02 22. März 2002

 
Zerstört Europa sich selbst?
von Ernst Nolte

Die Frage, ob die europäische Geschichte als ein Prozeß der Selbstzerstörung zu betrachten sei, muß auf den ersten Blick befremdend wirken. Einer der bemerkenswertesten und erfreulichsten Vorgänge des letzten Jahrzehnts war ja die fast einmütige Hinwendung der osteuropäischen Intellektuellen zu „Europa“, d. h. zu jener Gesamtheit von Lebensweisen und Traditionen, denen der „reale Sozialismus“ der Sowjetunion und ihrer Satellitenstaaten mit seinem engen Dogmatismus, seiner Polizeistaatlichkeit und seinem Kampf gegen alle „bürgerlich“ genannten Überlieferungen schroff entgegengesetzt war.

Es handelte sich dabei offensichtlich um eine Entsprechung zu jener Hinwendung zum „Abendland“, die sich nach 1945 überall in jenen Teilen Europas vollzog, die nicht von sowjetischen Truppen besetzt waren. Hier lag vornehmlich die Überzeugung zugrunde, daß der Nationalsozialismus, der sich mit lauten Worten für den entschiedensten Gegner des sowjetischen Kommunismus erklärt hatte, in Wahrheit ein Regime gewesen sei, das ebenfalls gegen die bedeutendsten Traditionen Europas gerichtet war. Wenn damals die „Tischgespräche“ Hitlers schon bekannt gewesen wären, würde man der Behauptung eine höchst anschauliche Bestätigung entnommen haben, wenn die Germanen Mohammedaner geworden seien, würden sie die Welt erobert haben. Aber man hätte in dieser Äußerung sicherlich einen bloß punktuellen, von einer abseitigen, wenngleich überaus mächtigen Persönlichkeit herrührenden und keinesfalls symptomatischen Verzicht auf eine Bejahung der geschichtlichen Eigenart Europas gesehen und daher solche Worte schwerlich als eine innere Selbstzerstörung Europas betrachtet.

Heute, um die Jahrtausendwende, würde es wohl niemand wagen, mit positivem Akzent vom „christlichen Abendland“ als einer Realität zu sprechen. Es löst in Europa offenbar weithin Zustimmung im Sinne selbstkritischer Empörung aus, wenn die Türkei der Europäischen Union den Vorwurf macht, durch ihre Ablehnung der Aufnahme des islamischen und außereuropäischen, aber immerhin säkularen Landes gebe sie zu erkennen, daß sie sich als einen „christlichen Klub“ betrachte, und in der Mitte eben dieses „christlichen Klubs“ konnte der Religionsstifter als „Balkensepp“ verhöhnt werden, ohne daß die Justiz einschritt.

Seit geraumer Zeit ist die Familie der Gegenstand heftiger Angriffe, und diesseits aller intellektuellen Attacken gegen Patriarchalismus und autoritäre Erziehung wird sie gerade dann am meisten geschwächt, wenn Eltern und Kinder sich zwar sehr häufig in der Wohnung aufhalten, aber als Mitglieder einer „modernen Familie“, jeweils innerlich voneinander weit entfernt, vor dem eigenen Fernsehapparat oder dem eigenen Computer sitzen. Wer anti-autoritär erzogen worden ist, hält es für unzumutbar, im Autobus oder im Zug für einen alten und gebrechlichen Menschen den Platz zu räumen, aber die Gefahr, daß er oder sie selbst zum Opfer eines Verbrechens wird, ist weit größer als zu den fernen Zeiten des autoritären und reaktionären Bildungswesens. Kaum eine Vorstellung ist heute grotesker als die, in den Universitäten seien „Tempel der Wissenschaft“ zu sehen; in deren Fluren werden die riesigen Massen der Studierenden vielmehr zum Kampf gegen die „Leistungsgesellschaft“ sowie die „Eliten“ aufgerufen, und „Schwule und Lesben“ machen mit großer Lautstärke auf ihre angebliche Diskriminierung aufmerksam, ja sie bilden wichtige Teile der organisierten Selbstregierung der Studenten. In allen Städten blüht der Drogenhandel, und die Polizei ist nicht zuletzt deshalb nahezu machtlos, weil ihre Angehörigen schon seit Jahrzehnten auf dehumanisierende Weise als „Bullen“ und als „Schweine“ attackiert werden. Wer Soldaten als „Mörder“ beschimpft, bleibt straflos; wer denselben kollektivistischen Schuldvorwurf allerdings gegen Gruppen richten würde, die als verfolgt gelten oder ehemals verfolgt waren, hat mit schweren Strafen zu rechnen, und daran wäre gewiß kein Anstoß zu nehmen, wenn nicht so sehr gegen Gleichmäßigkeit und Gerechtigkeit verstoßen würde. Von Tugenden oder gar „Kardinaltugenden“ wagt niemand mehr zu reden, sofern sie nicht den Kampf gegen alle möglichen Arten der Ungleichheit befördern, denn sie gelten als „Sekundärtugenden“, deren sich angeblich auch die Bewachungsmannschaften von Konzentrationslagern rühmen konnten (...).

Der Alltag in den Ländern Europas und zumal in den USA wird allerdings ganz und gar von einer „Totalkommerzialisierung“ bestimmt, und wenn Pierre de Coubertin von der Hoffnung erfüllt war, durch die Olympischen Spiele werde die „Jugend der Welt“ in eine Sphäre edlen und von materiellen Interessen gelösten Wettstreit gehoben, so gleichen die Spitzensportler am Ende des 20. Jahrhunderts bunten Litfaßsäulen, und die Werbeeinnahmen, die daraus erwachsen, übertreffen nicht selten die „Preisgelder“, mit denen verglichen die viel bekämpften Profite kleiner Unternehmer gering sind.

Wie wenig der „Kapitalismus“ des 19.Jahrunderts, den Marx im Auge hatte, wirklich ein Kapitalismus, nämlich von bedenkenlosem Gewinnstreben erfüllt war, macht ein einziger Blick auf das Verhalten der Sensationspresse und bestimmter Verlage klar: wenn nicht die staatliche Gesetzgebung immer noch gewisse, wenngleich sehr weit gezogene Grenzen setzte, würde es sicher nicht an einem Mangel von Anbietern liegen, daß das interessierte Publikum sich auch an genuinen Vergewaltigungen, ja sogar Lustmorden ergötzen dürfte. Das „Streben nach Glück“, das die Verfassung der USA als „Menschenrecht“ proklamiert wird offenbar weithin als die Aufforderung zu bloß individueller „Selbstverwirklichung“ verstanden, und die einfachste Form dieser Selbstverwirklichung ist der Gewinn von Lust, worin alle Menschen gleich sein können, sobald sie sich aus den Gefängnissen ihrer geschichtlichen Traditionen mit deren unterdrückenden Verboten und Geboten befreit haben.

Freilich können aus dieser allgemeinen Tendenz keine gemeinsamen Überzeugungen erwachsen, die sich eben nur aus dem Gegensatz zu Anderem gewinnen lassen, und schon heute denkt mancher mit Nostalgie an die Zeit zurück, da die Existenz der bedrohlichen kommunistischen Supermacht im Osten den Bewohnern der „westlichen Welt“ und am meisten den eingeschlossenen Bewohnern von West-Berlin das Gefühl vermittelte, im Kampf für die edle Sache der Freiheit eng miteinander verbunden zu sein. Wenn die Freiheit aber keinen Feind mehr hat, dann stehen nur noch Ansprüche gegeneinander, und alle Einzelnen machen rasch die Erfahrung, daß mit dem Fortfall des „Feindes der Freiheit“ zahllose kleine Freiheiten sich miteinander konfrontiert finden, und daß daraus ein allgemeines Klima der Frustration, des Verdrusses und einer meist noch dumpfen, manchmal aber auch schon akuten Feindseligkeit entsteht.

Es gibt also sehr viele gute Gründe für die „Kulturkritik“. Konrad Lorenz schreibt, alles, was dazu angetan scheine, menschliches Leiden zu mildern, wirke sich „in entsetzlicher und paradoxer Weise zum Verderben der Menschheit aus“, und er scheut sich nicht, die gegenwärtige Zivilisation mit einem bösartigen Tumor zu vergleichen. Die Entfesselung der Triebe zerstöre die Kultur, und man müsse von einer „fortschreitenden Infantilisierung“ des Zivilisationsmenschen sprechen. Neil Postman stimmt ihm insofern zu, als er feststellen zu dürfen glaubt, daß durch das Fernsehen, insbesondere das amerikanische, dem Kindwerden der Erwachsenen ein „Erwachsenwerden“ der Kinder und damit ein „Verschwinden der Kindheit“ entspreche. Im Fernsehen werde alles zur Story, als Narkotikum ohnegleichen mache es sowohl die Vergangenheit wie die Geschichte zu Belanglosigkeiten.

Günter Anders sprach schon 1956 von der „fleischlichen Tölpelhaftigkeit“ des Menschen, der sich neben der Perfektion seiner Apparate „antiquiert“ vorkommen müsse. Erwin Chargaff, Naturforscher und jüdischer Emigrant aus Deutschland, scheut vor der schroffen Aussage nicht zurück, die Menschen der Gegenwart lebten und stürben „auf einem gottverlassenen Misthaufen“, und der Entgottung der Natur entspreche die Verarmung der Menschenseele.

Aussagen wie diese kann man schwerlich als „reaktionär“ oder „nostalgisch“ abtun, denn Männer wie Lorenz und Chargaff sind Wissenschaftler höchsten Ranges, und sie üben mithin Selbstkritik, wenn sie, wie Chargaff, von der „unseligen Imprägnierung unseres Lebens durch die Wissenschaften“ sprechen. Und ein Begriff, der bei ihnen eher implizit ist, hat ja in der Gestalt von Massenbewegungen, die sich selbst in betonter Weise einen modernen Charakter zuschreiben, eine machtvolle, schlechterdings unübersehbare Verkörperung erfahren, nämlich der Begriff der „Selbstvernichtung“. Daß die Menschheit am Rande der Selbstvernichtung stehe, hat die „Friedensbewegung“ immer wieder hervorgehoben, aber sie sah die Gefahr ganz vornehmlich in der atomaren Rüstung der zwei feindlichen und im Kalten Krieg befindlichen Supermächte; die Umweltbewegung dagegen brauchte auf ihre Hauptthese nicht zu verzichten, als der Kalte Krieg zu Ende gegangen war, denn für sie kann auch eine in Frieden lebende Menschheit sich selbst zugrunde richten, indem sie den Boden und die Flüsse, ja die Meere durch die Abfallprodukte ihrer Industrie vergiftet, die lebenserhaltende Ozonschicht zerstört und im eigenen Müll erstickt. (...)

Über die Auffassungen und Empfehlungen eines so geistvollen Philosophen wie Hans Jonas können sie (die Fortschrittsadepten) sich nicht leicht hinwegsetzen, und in dem Werk über das „Prinzip Verantwortung“ dieses Denkers ist ein Satz zu lesen, der die schlichte, auf Beobachtung beruhende Kulturkritik und deren Begriff der Selbstzerstörung mit der „europäischen Geschichte“ in Zusammenhang bringt, in dem es heißt, das Prinzip einer „Zukünftigkeitesethik“ könne nicht bei dem „rücksichtslosen Anthropozentrismus“ stehenbleiben, der die herkömmliche und besonders die hellenisch-jüdisch-christliche Ethik des Abendlands auszeichne.

(...) Ich umreiße abschließend mit freilich allzu knappen Worten einen Denkweg, der es möglich macht, die „Selbstzerstörung“ der europäischen Geschichte sowohl als Realität wie als Herausforderung wahrzunehmen, d. h. als einen Prozeß, dessen Ausgang offen und nicht von menschlichen Entscheidungen unabhängig ist. (...)

Unter all den Millionen Gattungen auf der Erde und vermutlich im Weltall gibt es eine einzige, die durch ein Sich-Übersteigen oder durch Transzendez gekennzeichnet ist und die sich damit von der Natur so weit entfernen kann, daß heute die Forderung unüberhörbar ist, die irdische Natur vor ihr zu schützen.

Aber auch die Natur im Menschen selbst entzieht sich dem Zugriff nicht mehr. Dieser Fortgang von der theoretischen zur praktischen Transzendenz vollzog sich ursprünglich in der europäischen Geschichte. Heute scheint die einzigartige Blüte dieser Geschichte, der Liberalismus, als Liberismus die Alleinherrschaft gewonnen zu haben und die Individuen sogar von derjenigen Gattungshaftigkeit zu emanzipieren, die in den Wandlungen der Geschichte zwar verändert und geschwächt, aber nie in ihrem Kern angegriffen worden war. Die liberistische Gesellschaft ist höchst komplex, aber sie ist vor allem eine Gesellschaft ohne Kinder, d.h. ohne eine zur Selbsterhaltung ausreichende Zahl von Kindern. Es ist nicht nur das in der amerikanischen Verfassung als Grundrecht verankerte „Streben nach Glück“, das vielen modernen Individuen die Erzeugung und das Aufziehen von Kindern als unzumutbar erscheinen läßt, sondern es ist eine im uralten Egalitätsverlangen erst jetzt hervortretende Tendenz, die immer noch sehr ungleichmäßige Belastung von Frauen und Männern als Ungerechtigkeit zu bekämpfen und möglichst „abzuschaffen“.

Aber es gibt nur zwei konsequente Wege der Bekämpfung: entweder muß diese Ungleichheit, statt als ein Naturzwang für selbstverständlich gehalten oder erlitten zu werden, als bejahtes und glückbringendes Schicksal angenommen werden, oder auch die Fortpflanzung muß der Natur entrissen und in den Bereich der Kunst gerückt, d. h. mittels hochkomplizierter Maschinen vollzogen werden.

Aber diese Alternative existiert faktisch erst in der europäisch-amerikanischen Kultur, von wo die neue Grundtatsache ihren Ausgang genommen hat: daß die Transzendenz im Menschen so praktisch geworden ist, daß sie zahllose Individuen von ihrer Gattungshaftigkeit loslösen und also jene „Zersetzung“ bis zu einem Punkt vorantreiben kann, der für de Maistre und Donoso Cortés, aber auch für die Progressivisten des 19. Jahrhunderts unfaßbar gewesen wäre. Im nächsten Jahrhundert wird es sich um ein Problem Europas und des europäisch bestimmten Amerika handeln. Wenn die durchschnittliche Kinderzahl pro Ehe weiterhin wie in Deutschland und Italien nur 1,3 beträgt oder noch darunter absinkt, wird die europäische Geschichte in einem ganz buchstäblichen Sinne ein Prozeß der Selbstzerstörung genannt werden müssen. Europa wird dann nach einer turbulenten und schmerzhaften Übergangszeit der Masseneinwanderung aus Ländern, die der Natur und damit der Religion näher geblieben sind, allenfalls auch noch von einer kleinen Minderheit der Nachkommen der heutigen Bewohner bewohnt sein. Nicht ganz wenige Europäer begrüßen diese Möglichkeit schon heute, weil sie nicht nur die nationalen, sondern sogar die kulturellen Unterschiede als unbedeutend, ja gefährlich betrachten, und dasjenige für richtig halten, was dem von Nationalsozialisten und Faschisten realisierten Extrem am vollständigsten, mithin auf extreme Weise entgegengesetzt ist.

Aber muß man nicht auch sagen, es sei ein Menschenrecht, daß jeder Mensch auf der Erde einen Platz habe, wo er sich „zu Hause“ und unter seinesgleichen, d. h. in einem abgegrenzten Sprachraum fühlen dürfe, sofern er nicht den Übergang in einen anderen Sprachraum vorziehe oder zu der gewiß nicht kleinen Anzahl von professionellen Vermittlern gehöre? Letzten Endes handelt es sich eben nicht bloß um ein Problem der europäischen Kultur und Geschichte. Was dort eingesetzt hat, nämlich die Loslösung des Menschen von Natur und Gattungshaftigkeit, kann auf die ganze Menschheit übergreifen, und eine realistische Vorstellung vom „Ende der Zeiten“ wäre die einer letzten Generation von langlebigen, lustsuchenden, von ihren Apparaten längst überholten, schließlich aber doch sterbenden Individuen, die sich für „Universalisten“ halten und doch bloß Egoisten sind. Was Ludwig Klages einst als den „Untergang der Erde am Geist“ beschrieben hat, wäre Wirklichkeit geworden.

Aber müssen wir, wie Klages, eine Unabwendbarkeit annehmen? Ich bin davon überzeugt, daß der Prozeß, den de Maistre „Zersetzung“ und Hegel „Realisierung“ nannte und der heute meist als „Emanzipation“ bezeichnet wird, nicht rückgängig gemacht werden kann. Mit den alten idealistischen Termini kann er als Prozeß der Ausweitung der individuellen Freiheit beschrieben werden, von dem die Männer des Deutschen Idealismus einschließlich ihres Nachfahren Karl Marx allerdings eine allzu idyllische Vorstellung hatten. Aber die Freiheit eröffnet auch die Möglichkeit, sich bewußt zu demjenigen zurückzuwenden, was einstmals bloßer Zwang oder fraglose Sitte war. Eine Rechristianisierung auch nur der europäischen Welt scheint mir ausgeschlossen zu sein. Eine ideologisch begründete „Bevölkerungspolitik“ wäre selbst dann nicht vorstellbar, wenn sie sich von biologistischen Gedankengängen fernhielte.

Der Pluralismus muß als Grundgesetz anerkannt werden, so wenig er in triumphalistischer Weise verherrlicht werden sollte, und damit ist das Hauptkonzept der großen totalitären Ideologien des 20. Jahrhundert zu verwerfen, nämlich die zur Hälfte durchaus verstehbare, zur anderen Hälfte aber verdammenswerte Vorstellung, daß eine „Weltkrankheit“ durch die Beseitigung einer bestimmten Gruppe, sei es der Kapitalisten als Protagonisten des „weltgeschichtlichen Sündenfalls“, nämlich des Privateigentums, sei es der Juden als Vorkämpfer eines angeblich „reinen“ und deswegen verhängnisvollen Universalismus geheilt werden könnte. Aber ein geschichtsbewußtes, d.h. nicht auf die soziale Komponente reduziertes und der Tendenz zur Selbstverwerfung widerstehendes Christentum, das nur noch in relativ kleinen Kirchen und Gemeinden gelebt wird, kann zur Mäßigung des schicksalsfeindlichen Überschwangs einen bedeutenden Beitrag leisten, und wenn eine größere Anzahl von jungen, akademisch ausgebildeten Paaren bewußt auf Karrierevorteile verzichtet, um den Vorfahren trotz der radikal veränderten Situation in dem entscheidenden Punkte ähnlich zu bleiben, könnten sie zum Ausgangspunkt einer tiefgreifenden Wandlung werden.

Bild: M.C. Escher, „Treppauf, treppab“ (Lithographie, 1960): Die Freiheit gerät in den Kerker des Leerlaufs

 

Prof. Dr. Ernst Nolte ist Historiker in Berlin. Bei seinem Text handelt es sich um einen stark gekürzten Vorabdruck aus seinem in Kürze erscheinenden Buch „Der kausale Nexus. Über Revisionen und Revisionismen in der Geschichtswissenschaft“, den wir mit freundlicher Genehmigung des Herbig Verlages, München, veröffentlichen.


 
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