Schon beim Betreten des Verlagsgebäudes auf dem Hohenzollerndamm wird einem eines klar: Drei Stockwerke lassen sich - so man sportlich noch die Anstrengungen vom Vortag in den Knochen hat - nur mit Hilfe des Fahrstuhls bewältigen. Oft trifft man am Morgen auch die Kollegen, die schon so freundlich waren, den Rufknopf zu drücken. Am Montag jedoch, nach fünf Minuten vergeblichen Wartens, der Schock: Der Fahrstuhl ist "Außer Betrieb". Alle müssen die 72 Stufen zu Fuß erklimmen.

Oben angekommen, warteten dafür angenehme Überraschungen auf den gemeinen JF-Mitarbeiter. Einer Spende haben wir es zu verdanken, daß die Regenjacken jetzt auf einem handgefertigten Kleiderständer aus bestem Stahl zu hängen kommen. Und zum Mittagessen hat vielleicht die Senatskantine bald ausgedient, denn ab sofort können Speisen mit einer fast brandneuen Mikrowelle aufgewärmt werden. Es bleibt zu hoffen, daß sich alle an die Bedienungsanleitung halten und dieses Gerät nicht auch bald den Weg alles Irdischen geht. Metalltöpfe, die in der Vergangenheit samt Inhalt auf der Herdplatte warm wurden, findet eine Mikrowelle nicht so gut. Dann müssen wir nämlich erneut die Kantine und den Fahrstuhl nutzen, der bis dahin hoffentlich wieder funktionieren wird. Steffen Königer