Am 1. Mai hatten Gewalttäter aus den Reihen der "Autonomen Antifa" in Berlin-Kreuzberg turnusgemäß ihre "deeskalierten Ausschreitungen" mit Plünderung eines Supermarktes, vielen Sachbeschädigungen und einhundert verletzten Polizisten durchgeführt.

Pünktlich zum fünfmonatigen Jubiläum haben nun der Berliner Staatsschutz und die Staatsanwaltschaft auf 3.500 Plakaten eine bundesweite Fahndung nach den Missetätern eingeleitet - bei erfolgreichen Hinweisen sogar mit Aussicht auf eine Belohnung von 500 Euro. Die 53 unbekannten Tatverdächtigen konnten teilweise aus nächster Nähe gefilmt werden. "Technische Fragen haben die Verzögerung verursacht", begründet Polizeisprecher Klaus Schubert gegenüber der JF die verspätete Auswertung der Filmsequenzen. Ob eine sofortige Festnahme nicht sinnvoller gewesen wäre als diese aufwendige Fahndung, hielt Schubert die dramatische Situationsbeschreibung vom Tag der Arbeit entgegen: "Die Täter flüchteten doch sofort."