© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co.  www.jungefreiheit.de    47/02 15. November 2002

 
JF intern
Achtung! Satire!

Manchmal erreichen Leserbriefe die Redaktion, deren Schreiber am Verstand der Autoren einzelner Artikel in der JUNGEN FREIHEIT zweifeln. Da fragt sich dann der Redakteur, ob er beim Lesen des Textes vielleicht etwas übersehen hat. Sorgenvoll schlägt man im Ordner der angesprochenen Ausgabe nach. Beim Auffinden der erwähnten Zeilen stößt man aber schnell auf erleichternde Tatsachen: Meistens wird Karl Heinzen mit seinen "Lockerungsübungen" auf der Seite zwei allzu ernst genommen. Liebe Leser: Keine Gefahr, daß sich die JF nun auf die Seite derer stellt, die eine Abschaffung Deutschlands oder ähnlichen Unsinn fordern. Bei der Kolumne handelt es sich um eine "ironisch-witzige Beschreibung menschlicher Schwächen und Laster", wie der Duden für "Satire" zu sagen weiß. Der Urheber solcher Zeilen ist also kein mutierter, politisch korrekter Schreiberling, der ein Zuhause in der JF gefunden hat, sondern lediglich ein Satiriker, der Dinge nicht ganz so ernst nimmt. Als bekanntester Schelm dieser Gilde ist wohl Till Eulenspiegel zu nennen. Auch wenn zukünftig nicht jede Satire besonders gekennzeichnet ist, lesen Sie doch beim nächsten Problemfall den ganzen Text oder fragen ihren Arzt oder Apotheker - Vorsicht, war bloß ironisch gemeint. Steffen Königer


 
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