© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co.  www.jungefreiheit.de    49/02 29. November 2002

 
Hohe Ehrung
Literatur: Martin Mosebach erhält am Samstag den Kleist-Preis
(JF)

Der in Frankfurt am Main lebende Schriftsteller Martin Mosebach erhält am Samstag (30. November) im Berliner Ensemble den diesjährigen Kleist-Preis. Die renommierte Auszeichnung der Heinrich-von-Kleist-Gesellschaft ist mit 20.000 Euro dotiert. Der 1951 geborene Mosebach (siehe JF-Interview 42/02) hat Theaterstücke, Gedichte, Essays und Romane veröffentlicht, zuletzt den Roman "Der Nebelfürst" (2001) und den Erzählband "Das Grab der Pulcinellen" (2001). In diesem Herbst ist von ihm unter dem Titel "Häresie der Formlosigkeit" eine Sammlung von Reden und Essays zur Verteidigung der römischen Liturgie erschienen.

Der Kleist-Preis galt in der Weimarer Republik als die bedeutendste literarische Ehrung in Deutschland. Preisträger waren unter anderen Robert Musil, Bertolt Brecht und Anna Seghers. Nach der Wiederbegründung des Preises 1985 wurden neben anderen Alexander Kluge, Heiner Müller, Monika Maron und zuletzt Judith Hermann ausgezeichnet. (JF)


 
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