Ja, da saß ich nun in der Weinstube um die Ecke, die ich endlich mal genüßlich austesten konnte und labte mich den Rebensäften, als ich dem Ruf der Natur folgen mußte. Auf dem Rückweg erblickten meine leicht getrübten Augen eine Bücherkiste. Wenn es was umsonst gibt, sind wir Deutschen eh' schnell dabei, und so erbeutete ich ein Einsteigerbuch für meinen ersten Heimcomputer Commodore C=64. Wieder @home angekommen, machte ich mich sogleich über die neuerworbene Lektüre her. Da wurde detailliert für Anfänger - der ich nach 15 Jahren Abstinenz nun wieder war - die Funktionsweise dieses Urgesteins beschrieben. Es stellte sich als hilfreich heraus, daß ich so ordentlich einen "im Tee" hatte, denn so manche wehmütigen Erinnerungen an meine Kindertage kehrten zurück, als noch die ganze Familie um den wundersamen Brotkasten versammelt stand und sich durch die Vielzahl von kryptischen Befehlen arbeitete. In Ermangelung eines Monitors mußte seinerzeit der alte Fernseher herhalten. Schaltete man den C=64 aus, so waren alle Daten im Computernirvana. Die beschwerliche Speicherung auf Kassetten ließen wir jedoch aus und investierten in ein Diskettenlaufwerk, was den Preis des Computers um weitere 700 Märker steigerte. Heute werden diese einst teuren Geräte u.a. bei eBay verramscht. Macht Euch doch den (viel) Spaß (für wenig Geld!) und legt dieses Jahr so einen Oldtimer mit unter den Christbaum, ein Kinobesuch ist oftmals teurer, nostalgiert Euer EROL STERN