© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co.  www.jungefreiheit.de    10/03 28. Februar 2003

 
Meldungen

BMW in den USA sehr hoch geschätzt

NEW YORK. Die amerikanische Zeitschrift Fortune hat die Liste der weltweit meistgeschätzten Unternehmen veröffentlicht. Darunter sind im Vergleich zum Vorjahr deutlich mehr nicht-amerikanische Firmen. Doppelt so viele europäische Firmen wie im letzten Jahr sind unter den besten 50. Das beliebteste europäische Unternehmen ist der deutsche Automobilhersteller BMW, den man als Neuling auf Platz Nr. 12 in der Liste wiederfindet. Die drei Top-Unternehmen in der Liste der besten 50 Unternehmen aus allen Industriezweigen sind Wal-Mart, der Einzelhandelsgigant, General Electric, das auf den zweiten Rang zurückfiel, und Microsoft, das seinen dritten Rang verteidigen konnte. Um die Listen zusammenzustellen, hat Fortune seit 1997 die Hay Group mit der Befragung von 10.000 Unternehmensleitern, Führungspersonen und Managern in 345 Unternehmen aus aller Welt beauftragt.

 

Naturschutzbund gegen Elbe-Ausbau

BONN. Der Naturschutzbund (NABU) hat sich gegen den Vorstoß führender CDU-Landespolitiker aus Brandenburg, Sachsen-Anhalt und Hamburg ausgesprochen, die Untere Mittelelbe zwischen Dresden und Magdeburg weiter auszubauen. In einem Brief an die Ministerpräsidenten dieser Bundesländer zeigte sich NABU-Bundesgeschäftsführer Gerd Billen verwundert über das Kurzzeitgedächtnis der drei Landesminister: "Wer nach der Jahrhundertflut im vergangenen Sommer jetzt schon wieder laut über den Elbe-Ausbau nachdenkt, zeigt Symptome einer bedenklichen Vergeßlichkeit." Anstatt über den weiteren Ausbau der Elbe zu einer Hochgeschwindigkeitswasserstraße zu räsonieren, sollten die Länder rasch für die Bereitstellung naturnaher Überflutungsräume sorgen. Das von den Befürwortern eines Elbe-Ausbaus vorgebrachte Argument der Wirtschaftlichkeit werde auch durch ständige Wiederholung nicht nachvollziehbarer, so der NABU-Geschäftsführer: "Mit dem Elbe-Seiten-Kanal steht eine zuverlässige und leistungsfähige Alternative zur Verfügung."

 

Aids-Impfstoff ohne breite Wirkung

BRISBANE. Das an der Nasdaq notierte kalifornische Biotech-Unternehmen VaxGen hat am vergangenen Montag die Ergebnisse seines Aids-Impfstoffes Aidsvax bekanntgegeben. Die am Menschen getestete Vakzine schützt nicht die Gesamtpopulation, könnte aber die schwarze und asiatische Bevölkerung schützen. Aidsvax ist der erste HIV-Impfstoff, der die dritte Phase der klinischen Versuchsreihe abgeschlossen hat. Mehr als 5.000 Probanden, homosexuelle Männer und Frauen mit hohem HIV-Risiko, nahmen an der über drei Jahre dauernden Studie teil. Der Impfstoff reduzierte die HIV-Infektionsrate um lediglich 3,8 Prozent. Besser schnitt der Impfstoff bei schwarzen und asiatischen Probanden ab. Bei ihnen reduzierte sich im Vergleich zur Versuchs-Kontrollgruppe die Infektionsrate um 67 Prozent, so das Unternehmen in einer Pressemitteilung.


 
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