© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co.  www.jungefreiheit.de    10/03 28. Februar 2003

 
Zitate

"Die Hunderttausenden von Demonstranten, die in Washington gegen den Krieg auf die Straße gingen, waren in den Nachrichten zu sehen, aber alles andere wird ausgeblendet. Dabei gibt es in den Städten und an den Universitäten eine Proteststimmung, wie ich sie seit Jahren nicht mehr erlebt habe. Die Regierung füttert die Bevölkerung über die großen Networks von ABC, CBS und NBC mit der Propaganda vom bösen und supergefährlichen Diktator. Aber wenn ein Journalist die Bush-Administration nach Nordkoreas Atombombe fragt, bekommt er keine Antwort, und auch auf die Frage, was aus dem Irak nach einem Krieg werden soll, gibt es keine Antwort. Wir werden verarscht."

Dustin Hoffman, US-Schaupsieler im Interview mit dem "Tagesspiegel" vom 10. Februar

 

 

"Das wäre dem Dicken nicht passiert. Was dem akuten Kanzler fehlt, ist eine Strickjacke, in der er bei einem Grillabend in Texas Luft aus der Sache lassen könnte. Erinnern wir uns an Helmut K. im Kaukasus (Strickjacke), an der Atlantikküste, französischerseits (Windblouson) (...) Fazit: Weltpolitik ist ganz einfach. Vorausgesetzt, man spricht eher leise, kann man ansonsten machen, was man will."

Harald Schmidt in seiner Kolumne im "Focus" vom 17. Februar

 

 

"Die Aktion Lebensrecht für Alle (ALfA) ist entsetzt, daß die Union den CDU-Bundestagsabgeordneten Thomas Rachel zu ihrem Sprecher in der Enquete-Kommission gemacht hat. In der vergangenen Legislaturperiode hat sich Rachel sowohl für die Zulassung einer Selektion erbgeschädigter Embryonen mittels Präimplantationsdiagnostik ausgesprochen, als auch für den Import embryonaler Stammzellen votiert ... Offensichtlich gilt der kompromißlose Einsatz für den Schutz menschlichen Lebens in den 'C'-Parteien inzwischen eher als Stigma, denn als vorbildlich."

Claudia Kaminski, Bundesvorsitzende der "Aktion Lebensrecht für Alle" (ALfA), in "Die Tagespost" vom 20. Februar

 

 

"Man stelle sich vor, die Grundgesetzgeber hätten 1949 formuliert: 'Die Staatsgewalt geht von der Bevölkerung aus.' Das hätte nichts mit dem alten, kraftvollen und deshalb einsilbigen Wort Volk zu tun. Nichts mit dem Satz 'Das Volk steht auf, der Sturm bricht los.' Bevölkerung paßt auch nicht zu den Rufen von 1989. Zunächst: 'Wir sind das Volk.' Und dann. 'Wir sind ein Volk.' Wie hätte es geklungen, wenn sie in der Wendezeit gerufen hätten: 'Wir sind die Bevölkerung.' Jenes Wort ist Sprache der verwalteten Welt, nicht des Volkes. Es ist wie der Unterschied zwischen Wolke und Bewölkung."

Helmut Herles, im "General-Anzeiger" vom 8. Februar

 

 

"Für viele Afrikaner ist es einleuchtend, die säkularen Werte Europas und Amerikas - eine Kultur des Egoismus und der halbnackten Frauen - zugunsten des Islam abzulehnen."

Benjamin Kwashi, anglikanischer Bischof von Jos/Nigeria im Weltnetz-Portal "islam-online.net"


 
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