Erzählen Sie ein persönliches Stück Zeitgeschichte!

Am 17. Juni 1953 - vor 50 Jahren - kam es in der sowjetischen Besatzungszone Deutschlands, der "Deutschen Demokratischen Republik" (DDR), infolge von Arbeiterprotesten auf der Berliner Stalinallee zu einem Volksaufstand, der alle Städte Mitteldeutschlands erfaßte.

Bis zur Wiedervereinigung am 3. Oktober 1990 war der 17. Juni in Westdeutschland der Nationalfeiertag zur Erinnerung an diesen Aufstand für Freiheit, Einheit und demokratische gesamtdeutsche Wahlen. Seitdem droht das Wissen um dieses bedeutende Datum der deutschen Geschichte in Vergessenheit zu geraten.

Die Wochenzeitung JUNGE FREIHEIT will einen Beitrag zur Erinnerung an den 17. Juni 1953 leisten und in der Ausgabe am 13. Juni 2003 mit einer umfangreichen Sonderbeilage erscheinen. Sie können uns dabei helfen:

Wir rufen alle Zeitzeugen unter unseren Lesern auf, uns zu berichten, wie sie den 17. Juni 1953 erlebt haben. Sei es, daß Sie sogar selbst bei den Aufständen dabei waren, oder daß Sie die Ereignisse als naher oder auch ferner Beobachter wahrgenommen haben. Wie wurden die Ereignisse in Ihrer Familie und im Freundeskreis damals aufgenommen und diskutiert? Welche Hoffnungen verbanden Sie mit den dramatischen Ereignissen im damals zerrissenen Deutschland?

Bitte schreiben Sie ausschließlich über ein autobiographisches Erlebnis, das Sie mit dem 17. Juni 1953 verbinden. Der Text sollte nicht mehr als eine Schreibmaschinenseite umfassen. Schreiben Sie möglichst plastisch und lebendig, keine nüchterne politisch-historische Abhandlung, sondern eine Kurzgeschichte! Legen Sie, soweit vorhanden, zeitgenössische Fotos oder Dokumente bei. Selbstverständlich erhalten Sie das eingesandte Material umgehend wieder zurück.

Schicken Sie Ihren Brief bis spätestens 20. Mai 2003 an:

JUNGE FREIHEIT, Redaktion Zeitgeschichte, Hohenzollerndamm 27a, 10713 Berlin