© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co.  www.jungefreiheit.de    22/03 23. Mai 2003

 
Meldungen

Limbach: Interesse an Deutsch wächst

MÜNCHEN. Das Goethe-Institut registriert in vielen Teilen der Welt ein steigendes Interesse an der deutschen Sprache. In den EU-Beitrittsländern, aber auch in südamerikanischen Ländern lernten immer mehr Menschen Deutsch, sagte die Präsidentin des Goethe- Instituts, Jutta Limbach. Ein Grund dafür sei die wirtschaftliche Situation der betreffenden Länder. "Bei manch einem taucht die Frage auf, ob er nicht auch anderswo sein Geld verdienen könnte." Auch in Deutschland selbst gebe es regen Zulauf zu den Sprachkursen, resümierte die frühere Präsidentin des Bundesverfassungsgerichts, die im Mai 2002 das Amt als Präsidentin des Goethe-Instituts übernommen hatte. In Deutschland werde vor allem in Wirtschaft und Wissenschaft immer mehr auf englisch kommuniziert. "Wir stellen einen bemerkenswerten Verzicht auf den Gebrauch der eigenen Sprache fest", sagte Limbach. "Wie aber können wir etwas ins Ausland tragen, was im Inland verkümmert?" Das Goethe-Institut wolle deshalb "mehr für die Wertschätzung der deutschen Sprache zu Hause tun". In den Goethe-Instituten im Ausland setzt die Präsidentin verstärkt auf ein möglichst großes Informationsangebot. Sehr wichtig seien gerade in Ländern ohne Pressefreiheit Zeitungen und Zeitschriften, die sonst nicht zugänglich seien, betonte Limbach.

 

Ausstellung präsentiert das Reich der Azteken

BERLIN. Das untergegangene Reich der Azteken steht im Mittelpunkt einer Ausstellung, die am Freitagabend in Berlin eröffnet worden ist. Die Schau im Martin-Gropius-Bau präsentiert eine Vielzahl von Exponaten, die erstmals in Europa zu sehen sind. Gezeigt werden unter anderem monumentale Skulpturen von Menschen, Göttern und Tieren, kostbare Türkismosaike, Goldschmuck, farbig bemalte Keramik sowie seltene Bilderhandschriften. Die Mehrzahl der Objekte stammt aus Museen in Mexiko. Aber auch Leihgaben aus anderen Sammlungen weltweit werden auf der Ausstellung gezeigt. Die Schau ist bis 10. August zu sehen. Nach Berlin wandert sie bis Januar 2004 in die Bonner Kunst- und Ausstellungshalle. Das Volk der Azteken wanderte im 12. Jahrhundert aus dem Norden ins Hochtal von Mexiko ein. Ab 1430 bauten sie ein riesiges Imperium auf, das mit der spanischen Eroberung im Jahr 1521 unterging. Vor allem dieser kurzen Blütezeit widmet sich die Berliner Ausstellung. Höhepunkt sind Funde aus dem Haupttempel der Azteken, dem Templo Mayor, der politisches und zugleich religiöses Zentrum der Hochkultur war.

 

Personen mit Namen Halberstadt gesucht

HALBERSTADT. Anläßlich des 1.200jährigen Jubiläums der Halberstädter Bistumsgründung im Jahr 2004 sucht die Stadt Halberstadt in einem weltweiten Aufruf Personen, die den Namen Halberstadt tragen. Diese sind eingeladen, an den vielfältigen Veranstaltungen teilzunehmen, die im Jubiläumsjahr vorgesehen sind. Sie reichen unter anderem von der "Nacht der Kirchen" über die Spektakel jahrhundertealter Märkte bis zum Aufzug der reparierten, sechs Tonnen schweren Glocke in den Turm der Martinikirche, die im Stadtzentrum Halberstadts die Keimzelle der Revolution von 1989 bildete. Zudem erwarten die "Halberstadt-Familien" zahlreiche Jubiläumspräsente aus der jahrtausendalten Domstadt in Sachsen-Anhalt. Anmeldeschluß für die Namensträger ist bereits der 31. Mai (Halberstädter Amt für Fremdenverkehr, Tel. 0 39 41 / 55 14 82, Frau Melzer).

 

Sprach-Pranger

"Happy Geizday"

Werbeaktion im Rahmen der "Geiz ist geil!"-Kampagne der Elektronikfachgeschäftkette Saturn


 
Versenden
  Ausdrucken Probeabo bestellen