© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co.  www.jungefreiheit.de    25/03 13. Juni 2003

 
JF intern
Schmelztiegel JF

Zum Beginn der letzten Woche war es wie beim Skatspielen: 30, 33, 35 ...! Nur leider ging es an sich nicht um das Reizen, es waren die Außentemperaturen im Hexenkessel von Berlin. In den Räumen, in denen keine Klimaanlage existiert, lief der Schweiß in Strömen. Die Sonne schien unbarmherzig durch die Fenster, selbst Vorhänge nützen bei solcher Einstrahlung nicht. Man konnte, lechzend nach Abkühlung, im Weltnetz die Meldungen lesen: "Schwere Gewitter im Norden Deutschlands setzen Straßenzüge unter Wasser." "Jaaa! Bitte auch hier", war der erste Gedanke. Kollege Schwarz, in einem Anflug von Überhitzung: "Unser Oberstleutnant hat immer gesagt, was gegen Kälte hilft, schützt auch vor Hitze" und zog sich eine Strickjacke drüber - allerdings nicht lange. Der Vorschlag, sich jemanden zum Fächeln einzustellen, wurde zwar begrüßt, jedoch aus finanziellen Erwägungen verworfen.

Und zu allem Überfluß gingen auch noch die Vorräte an Wasserflaschen zur Neige, und das am Dienstag kurz vor Redaktionsschluß. Eigentlich erstaunlich, daß alle durchhielten und sich nicht "zufällig" auf dem Weg zur Arbeit in die nächste Badeanstalt verliefen. Besserung ist jedoch in Sicht: Der Chef erwarb für die "heißen Stühle" der Redaktion einige Ventilatoren zusätzlich. Steffen Königer


 
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