© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co.  www.jungefreiheit.de    35/03 22. August 2003

 
Meldungen

Kassenangestellte sind Spitzenverdiener

WIESBADEN. Die über 3,5 Millionen Beamten und Vollzeitbeschäftigten des öffentlichen Dienstes in Deutschland hatten im Juni 2002 einen durchschnittlichen Monatsverdienst von 2.710 Euro. Das waren drei Prozent mehr als im Juni 2001. Die 2,9 Millionen Bediensteten in den alten Ländern erhielten nach den Ergebnissen der Personalstandstatistik des Statistischen Bundesamtes im Schnitt 2.760 Euro brutto (+2,6 Prozent), die 0,62 Millionen der neuen Länder erhielten durchschnittlich 2.490 Euro (+4,3 Prozent, 90 Prozent des Westniveaus). Spitzenverdiener waren die Beschäftigten bei der Deutschen Bundesbank mit durchschnittlich 3.090 Euro und die bei den Trägern der gesetzlichen Krankenversicherung mit im Schnitt 3.050 Euro. Sie lagen damit 14 bzw. zwölf Prozent über dem Gesamtdurchschnitt des öffentlichen Dienstes. Beim Bund lagen die Verdienste mit durchschnittlich 2.370 Euro dagegen deutlich unter dem Gesamtdurchschnitt (zwölf Prozent weniger). Die gesetzlichen Krankenkassen haben derzeit ein Defizit von ungefähr sieben Milliarden Euro angehäuft.

 

Förderung regionaler Wirtschaftskreisläufe

BONN. Der Naturschutzbund (NABU) und der Deutsche Verband für Landespflege (DVL) haben die Sieger des diesjährigen Wettbewerbs "natürlich regional!" bekanntgegeben. Der erste Preis geht an den Bioring der Schwarzwaldbauern, Platz zwei belegt das "Schlaraffenburger Streuobstprojekt" (Aschaffenburg). Dritter wurde das Beweidungsprojekt Frankenau aus dem Naturpark Kellerwald-Edersee (Hessen). Einen Sonderpreis erhält die Marktgemeinschaft Ökoflur aus Thüringen. "Kurze Wege bei Erzeugung und Vermarktung, ein Markenzeichen vieler Regionalinitiativen, sind ein aktiver Beitrag zum Schutz von Klima und Natur. Das sollte von den Verbrauchern honoriert werden", erklärte NABU-Bundesgeschäftsführer Gerd Billen letzte Woche. "Diese Initiativen haben sich in ihren Regionen auf den Weg gemacht, den Schutz ihrer Umwelt und das ökonomische Überleben unter einen Hut zu bringen", begründete Wolfram Güthler, Bundesgeschäftsführer des DVL, die Preisvergabe.

 

Eine Million Stare sollen getötet werden

TASCHKENT. In Usbekistan wollen die dortigen Behörden bis zu eine Million Stare töten lassen. Die braungefiederten Vögel vermehrten sich alarmierend schnell und gefährdeten die Ernte, berichteten usbekische Medien vergangenen Freitag. Im usbekischen Staatsfernsehen wurde über die Probleme in der Landwirtschaft mit schätzungsweise fünf Millionen afghanischen Staren berichtet. Diese Art war ursprünglich nur in Indien, Pakistan und Afghanistan beheimatet. Die usbekischen Behörden versprachen jedem, der ein Paar Füße eines toten Stars ablieferte, zur Belohnung eine Jagdpatrone.


 
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