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Zaunkönig wird "Vogel des Jahres 2004"

BONN/BERLIN. Der Zaunkönig (Troglodytes troglodytes) ist letzte Woche vom Naturschutzbund (Nabu) und dem bayerischen Landesbund für Vogelschutz zum "Vogel des Jahres 2004" gekürt worden. "Der Zaunkönig, einer der kleinsten heimischen Vögel, wirbt als populärer Sympathieträger stellvertretend für viele andere Tiere des Siedlungsraumes für naturnahe Gärten, Parks und Grünflächen", erklärte Nabu-Vizepräsident Helmut Opitz in Berlin. Zwar sei der Zaunkönig derzeit nicht in seinem Bestand gefährdet, doch stehe der muntere Vogel für ein ganzes Gefolge von Tieren und Pflanzen, die auf eine intakte natürliche Umgebung angewiesen seien. Das singende Männchen erreicht trotz seiner geringen Größe eine Lautstärke von bis zu 90 Dezibel. Sein Gesang ist auf einer Distanz bis zu 500 Metern zu hören.

Luftverschmutzung in asiatischen Städten

MANILA. Die Luftverschmutzung in asiatischen Großstädten führt jährlich zu über 1,5 Millionen Todesfällen. Eine halbe Million Sterbefälle könnten auf Partikel und Schwefeldioxid in der Luft zurückgeführt werden, teilte die Weltgesundheitsorganisation (WHO) letzten Montag in Manila mit. Während die Zahl der Stadtbewohner in Asien zunehme, blieben wirtschaftliche Entwicklung und Infrastruktur zurück. Eine Folge sei auch die Zunahme von Verbrechen, Gewalt, Armut, Umweltzerstörung sowie ungesunden Lebensweisen. Hauptleidtragende seien die Armen, die sich keine sanitären Einrichtungen leisten könnten.

Klima-Erwärmung fördert Schädlinge

LONDON. Die Gärten in Europa und Nordamerika könnten durch die weltweite Klimaerwärmung bunter werden und Blumen früher blühen. Allerdings müsse der Rasen dann auch im Winter gemäht werden und Unkraut wuchere stärker, berichtete letzte Woche das britische Magazin New Scientist. Die Blütezeit komme früher, und nach trockenen Sommern könnten Pflanzen ein zweites Mal blühen. Trockene Sommer nützten besonders Schädlingen wie Milben und Blattläusen.