© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. www.jungefreiheit.de 04/04 16. Januar 2004

Meldungen

Familienpolitische Initiative vorgestellt

BERLIN. Bundesfamilienministerin Renate Schmidt (SPD) will über die Förderung lokaler Bündnisse von Kommunen, Unternehmen und sozialen Organisationen dazu beitragen, Leben und Arbeiten familienfreundlicher zu gestalten. Ziel der vergangenen Donnerstag in Berlin vorgestellten Initiative "Lokale Bündnisse für Familie" sei es, für qualitativ hochwertige Betreuungsangebote von Schulen und Kindergärten zu sorgen und auf diese abgestimmte familienfreundliche Arbeitszeiten in den Betrieben zu realisieren. Nur so könne ein Umfeld entstehen, das es erlaube, Beruf und Familie in Einklang zu bringen. Vielen Paaren würde so erst die Erfüllung ihrer Kinderwünsche ermöglicht. Studien belegten, daß familienpolitische Personalpolitik sich auch betriebswirtschaftlich rechne. Der Ministerin zufolge existieren bundesweit rund 40 entsprechende Projekte. Der Initiative gehe es darum, die bestehenden Bündnisse darin zu unterstützen, ihre Arbeit bekannt zumachen, und in einem ersten Schritt mindestens 100 neue ins Leben zu rufen.

 

EU-weit niedrigste Geburtenrate

BERLIN. Deutschland verzeichnete im vergangenen Jahr unter den 15 EU-Staaten die niedrigste Geburtenrate. Schätzungen des EU-Statistikamtes Eurostat zufolge rangierte Deutschland mit 8,6 Lebendgeburten je 1.000 Einwohner am Ende der von Irland (15,5 Geburten je 1.000 Einwohner) angeführten Geburtenstatistik. In Deutschland übertraf die Zahl der Sterbefälle (10,4 je 1.000 Einwohner) erneut die der Geburten. Durch Zuwanderung wuchs die Gesamtbevölkerung Deutschlands dennoch um 0,01 Prozent auf gut 82,5 Millionen Einwohner. Während für Gesamtdeutschland seit 1972 ein Sterbeüberschuß zu verzeichnen ist, werden in Baden-Württemberg nach wie vor mehr Kinder geboren, als Einwohner versterben. Dem statistischen Landesamt zufolge ergab sich bei insgesamt fallender Tendenz für 2002 immerhin noch ein Geburtenplus von knapp 4.500 Personen.

 

Pastor warnt vor buddhistischem Einfluß

STUTTGART. Bei der Jugendkonferenz für Weltmission in Stuttgart warnte Pastor Martin Kamphuis vor dem in Deutschland verstärkten Trend, buddhistische Konzepte und Anschauungen zu übernehmen. Kamphuis, früher selbst Buddhist, führte hierbei an, daß die unkritische Übernahme asiatischer Meditationsübungen und Entspannungstechniken die "Gedankenwelt für dämonische Mächte" öffnen könne. Typisch buddhistisch seien auch der Wunsch nach "leidfreiem Leben" sowie nach "bleibendem Glücksgefühl".


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