© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. www.jungefreiheit.de 14/04 26. März 2004

Meldungen

Würzburg-Jubiläum mit Riemenschneider

WÜRZBURG. Zur Feier ihres 1300jährigen Bestehens zeigt die unterfränkische Domstadt Würzburg gleich zwei Riemenschneider-Ausstellungen. Die Doppelausstellung präsentiert bis zum 13. Juni mehr als 200 Werke des spätmittelalterlichen Malers Tilman Riemenschneider, darunter auch solche, die bisher in Klöstern und Kirchen verborgen waren. Ausstellungsorte sind das Mainfränkische Museum auf der Festung Marienberg und das Museum am Dom in der Innenstadt. Riemenschneider lebte von 1483 bis 1531 in Würzburg. 1520/21 stand er der Kommune sogar als Bürgermeister vor. Im Rahmen der Ausstellung kann auch das berühmte Marschallschwert der fränkischen Herzöge und Fürstbischöfe besichtigt werden, das seit der Säkularisation in München aufbewahrt und anläßlich der 1300-Jahr-Feier erstmals wieder in Würzburg gezeigt wird. Viele von Riemenschneiders Heiligenfiguren und Märtyrern halten das Schwert als Symbol ihres Leidens in der Hand. Eine Besprechung der Doppelausstellung folgt in einer der nächsten JF-Ausgaben.

 

Jünger-Symposion im Kloster Heiligkreuztal

RIEDLINGEN. Der Freundeskreis der Brüder Ernst und Friedrich Georg Jünger e.V. lädt vom 2. bis 4. April zu seinem 6. Jünger-Symposion ins Kloster Heiligkreuztal ein. Zu den Referenten am Sonnabend gehören unter anderem Luca Crescenzi (Rom), Günter Figal (Freiburg i. Br.) und Sven Olaf Berggötz (Bad Homburg). Außerdem liest Botschafter a.D. Wolfram Dufner aus seinem Buch "Tage mit Ernst Jünger " (JF 4/04). Am Sonntag sprechen Andreas Geyer (München), Elisabeth Galvan (Neapel) und Alexander Michajlovskij (Moskau). Die Teilnahmegebühr für Nichtmitglieder des Vereins beträgt 90 Euro. Weitere Informationen sind über den Freundeskreis (Postfach 1208, 88492 Riedlingen) erhältlich.

 

Springer will angeblich "Daily Telegraph" kaufen

BERLIN. Der Axel Springer Verlag plant angeblich, für fast eine Milliarde Euro die konservative britische Tageszeitung Daily Telegraph zu kaufen. Springer-Vorstandschef Mathias Döpfner wolle ein Gebot über 600 Millionen Pfund (rund 900 Millionen Euro) vorlegen, schreibt die britische Sonntagszeitung The Observer. Am 23. März endete dem Bericht zufolge die Frist für die Vorlage eines Angebots. Vom Springer Verlag war bis zum Redaktionsschluß keine Bestätigung dafür zu erhalten. Verlagssprecherin Edda Fels wollte sich zu den "Marktspekulationen" nicht äußern. Der Daily Telegraph hat eine verkaufte Auflage von etwa einer Million Exemplaren.


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