Meldungen

Gauweiler macht sich für deutsche Sprache stark

BERLIN. Auf Initiative des Münchner Bundestagsabgeordneten und stellvertretenden Vorsitzenden des Ausschusses für Kultur und Medien, Peter Gauweiler, hat der Deutsche Bundestag vergangenen Donnerstag einstimmig einen interfraktionellen Antrag beschlossen, der die Gleichbehandlung der deutschen Sprache als Arbeitssprache mit Englisch und Französisch fordert. Darüber hinaus fordern die Parlamentarier eine verstärkte Förderung von Deutsch als erlernbare Sprache im Ausland. Ziel des Antrages ist es, in der Europäischen Union eine Gleichstellung von Deutsch mit Englisch und Französisch in allen Bereichen durchzusetzen sowie die Möglichkeiten des Erlernens der Deutschen Sprache weltweit zu verbessern. Gauweiler erinnerte in seiner Rede auch an die bereits gestartete weltweite Kampagne des Goethe-Institutes für das Erlernen der deutschen Sprache.

Gespräche über russische Beutekunst

MOSKAU. Kulturstaatsministerin Christina Weiss (parteilos) eröffnete vergangenen Samstag in Moskau gemeinsam mit ihrem neuen russischen Amtskollegen Alexander Sokolow die große Kunstausstellung "Moskau Berlin/Berlin Moskau 1950 - 2000" als Höhepunkt des deutschen Kulturjahres in Rußland 2004. Anschließende Gespräche zum Thema "Beutekunst" ergaben, daß man sich nur "langsam und in sehr kleinen Schritten" aufeinander zubewegt. "Wir müssen in dieser Angelegenheit nicht wieder bei Null anfangen", gab sich Weiss trotzdem zufrieden. Kunstwerke, die nach dem Zweiten Weltkrieg aus Deutschland in die Sowjetunion gebracht wurden, hatte die russische Regierung per Gesetz zu Staatseigentum erklärt. Deutschland sieht darin einen Bruch des Völkerrechts.

Wolfgang Menge feiert 80. Geburtstag

BERLIN. Der Journalist und Drehbuchautor Wolfgang Menge, der fast ein halbes Jahrhundert Fernsehgeschichte verkörpert, wird am 10. April 80 Jahre alt. Menge machte sich mit Fernsehspielen wie "Das Millionenspiel" (1970) und "Smog" (1976) einen Namen. Kultstatus erreichte die Serie "Ein Herz und eine Seele", bekannt als "Ekel Alfred". Die Talkshow "III nach Neun" ist von ihm mitbegründet und zehn Jahre lang moderiert worden. Im Jahr 2002 erhielt Menge den Sonderpreis der Stifter des Deutschen Fernsehpreises für seine "Fähigkeit, weit vorauszudenken, Widersprüchliches aufzuspüren und seine hintergründigen Beobachtungen in eine leichte, ironische Form zu bringen", so Intendant Fritz Pleitgen (ARD).

Künstler für Erhalt von Schloß Wiepersdorf

WIEPERSDORF. Prominente Künstler haben sich in einem offenen Brief für den Erhalt des von Schließung bedrohten internationalen Künstlerhauses Schloß Wiepersdorf in Brandenburg eingesetzt. Sie forderten Kulturstaatsministerin Christina Weiss (parteilos) und Brandenburgs Ministerpräsident Matthias Platzeck (SPD) auf, die Arbeit des Künstlerhauses "dauerhaft zu sichern". Zu den Unterzeichnern gehören Christa Wolf, Martin Walser, Günter Grass, Sarah Kirsch, Günter Kunert, Friedrich Schorlemmer, Volker Braun und Bernd Lunkewitz. Es gebe keinen vergleichbaren Ort, "der die deutsche Romantik so repräsentiert wie Schloß Wiepersdorf, der langjährige Wohnsitz von Bettina und Achim von Arnim", heißt es in dem Schreiben.

Sprach-Pranger

"Rail & Mail"

Internet-Angebot der Deutschen Bahn an verschiedenen Standorten.