© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. www.jungefreiheit.de 20/04 07. Mai 2004

Meldungen

Deutsche und Japaner weiter an der Spitze

MÜNCHEN/MAINZ. Deutsche und japanische Autos haben weiterhin die wenigsten Pannen. Bei den Kleinwagen liegt der BMW-Mini vor dem Mitsubishi Colt und dem Toyota Yaris. In der unteren Mittelklasse siegte der Audi A2 vor der Mercedes A-Klasse und dem Honda Civic. In der Mittelklasse liegt der Toyota Avensis an der Spitze, in der oberen Mittel-/Oberklasse der Audi A6/S6, bei den Sportwagen der Mercedes SLK. Bei den Vans siegte der Nissan Almera Tino und bei den Geländewagen der Toyota RAV-4, das geht aus der Pannenstatistik 2003 des ADAC hervor. Pannenanfällig sind vor allem Fahrzeuge aus Italien (Fiat Punto), Frankreich (Renault Clio) und der Tschechei (Skoda Felicia). Die meisten Schäden hatte die Elektrik: Sie war für 35,9 Prozent aller Pannen verantwortlich. Laut einer Studie des Lehrstuhls für Marketing der Uni Mainz sind hiervon auch deutsche Hersteller betroffen: "Überdurchschnittlich betroffen von den Elektronik-Problemen sind ausgerechnet die Marken Mercedes und BMW, die sich bei den Nachfragern als Qualitätsanbieter positionieren wollen", erklärte Lehrstuhlinhaber Frank Huber. Der Wert für Kleinwagen lag nur bei zwölf Prozent.

 

Zahlreiche Tariflöhne unter sechs Euro

BERLIN. Über 130 von insgesamt 2.800 gültigen Verbands-Tarifverträgen haben Stundenlöhne von unter sechs Euro festgesetzt. Das geht aus einer Antwort des Bundeswirtschaftsministeriums auf eine kleine Anfrage aus der Unionsbundestagsfraktion hervor. Die meisten der knapp 2,8 Millionen Niedriglohnarbeiter (7,5 Prozent aller Erwerbstätigen) sind in Mitteldeutschland oder in der Landwirtschaft beschäftigt. Die niedrigsten Löhne werden mit 2,74 Euro für kaufmännische Angestellte im Gartenbau in Sachsen bezahlt. Wachmänner in Sachsen-Anhalt erhalten 3,91 Euro, Fahrkartenkontrolleure in Thüringen 4,49 Euro und Bäckereiverkäufer in Brandenburg 4,98 Euro. Ein Friseurmeister in Sachsen bekommt 5,56 Euro, eine Haushaltshilfe in Nordrhein-Westfalen immerhin 5,56 Euro.

 

London ist 28 Prozent teurer als Berlin

WIESBADEN. Laut einer Untersuchung des Statistischen Bundesamtes sind die Verbraucherpreise in London die derzeit höchsten in der alten EU-15. Sie liegen im Schnitt um 28 Prozent höher als in Berlin. Dagegen sei der Einkauf in Luxemburg um 1,8 Prozent günstiger als in der deutschen Hauptstadt. Damit liegen die Preise in der teuersten EU-Metropole London um rund ein Drittel höher als in der günstigsten Hauptstadt Luxemburg.


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