© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. www.jungefreiheit.de 22/04 21. Mai 2004

Vor 10 Jahren in der JF
JF 22/94 vom 27. Mai 1994

Der Abzug der letzten russischen Besatzungssoldaten aus Deutschland wird in der JF als das "Ende des Ausnahmezustands" bezeichnet. "Deutschland kann jetzt wieder gleichberechtigt in den Kreis der Völker eintreten", heißt es hierzu im Aufmacher von Alexander Marwitz.

Im Interview kritisiert der österreichische FPÖ-Politiker Jörg Haider massiv die 68er. Er habe die Absicht, deren Fehlentwicklungen "zu korrigieren", so Haider. Außerdem sieht der Freiheitliche 1994 in Deutschland ein politisches Vakuum, da "neben den beiden sozialistischen Parteien CDU und SPD eine wirkliche freiheitliche Alternative" fehle.

Im Forum greift der DDR-Bürgerrechtler Wolfgang Templin den Begriff der Nation auf, den er als Manövriermasse mißbraucht sieht. Es gehe vor allem darum, daß die politischen Lager gemeinsam "heile Traditionsbestände" aufspürten und diese auch vertreten.

Auf der Letzten Seite berichtet Gerlinde Gronow von deutschen Auswanderern in Australien und ihren teils bizarren Gebräuchen. Fazit: "Auch Deutsche sind Minderheit - irgendwo!"

Manuel Ochsenreiter


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