© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. www.jungefreiheit.de 24/04 04. Juni 2004

JF intern
Auf der Suche

Nach mehr als tausend Tagen, die jemand in den JF-Redaktionsräumen verbrachte, hochgerechnet über 50 Tagen, die derselbe - auf dem Weg zur Arbeit - von Potsdam nach Berlin in S- und U-Bahnen saß, nach über 200 Redaktionsschlüssen, die auch für ihn erst weit nach 20 Uhr zu Ende gingen, steht nun eine Anzeige hier auf der Leserbriefseite, die unmißverständlich auf eines hinweist: Wir suchen Ersatz für einen Redakteur, der ab September das Weite suchen möchte und wird.

Um Gerüchten vorzubeugen, daß die nebenstehende Anzeige eine Art "Drohkulisse" darstellen soll, die die Mitarbeiter zu fleißigerem Arbeiten diszipliniert, wurden alle Kollegen schon einmal vorab informiert. Wir brauchen ab September tatsächlich jemanden, der sich um das Pro & Contra kümmert oder die Leserbriefschreiber beruhigt, wenn ihr so wichtiger Brief ungedruckt im Nirvana verschwindet. Außerdem ist jemand vonnöten, der sich wieder mit Witz und Esprit um die letzte Seite kümmert. Und glauben Sie mir: Es ist nicht einfach, die Geschmäcker aller Leser und vorher die des Chefs und des Chefs vom Dienst zu treffen. Woher ich das weiß? Schließlich bin ich der, der seit vier Jahren das Ressort leitet und sich ab September anderen Aufgaben widmet. Steffen Königer


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