© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. www.jungefreiheit.de 47/04 12. November 2004

Wiederholte Zerstörung
Bielefeld: Gedenksoldaten wurden Kopf und Arm abgesägt
(JF)

Auf dem Bielefelder Johannisberg steht ein Kriegerdenkmal für die Gefallenen des Ersten und des Zweiten Weltkriegs, welches vom Krieger-Verband, der Stadt und dem Landkreis Bielefeld errichtet worden ist. Im Jahr 2002 wurde das Denkmal geschändet, indem Unbekannte den Kopf und die Unterarme des stilisierten Soldaten absägten. Die Wiederherstellung organisierte der Krieger-Verband. Letztes Jahr wurde wiederholt einer der Arme der Figur abgetrennt. In der lokalen Presse weist man die Tat "antimilitaristischen Gruppen" zu. 

 

Fotos:

Unversehrtes Gefallenendenkmal in München-Feldmoching: "Krawallgruppen von Linksextremen sind häufig die Speerspitze, die nur die Dreckarbeit übernimmt."

Am Ostseebad Damp erinnert die Glocke und die auf Kiel gesetzte "Albatros" an das Schicksal dieses Flüchtlingstransporters: Hinweisschild geklaut, Rost und Unkrautbüsche

Gedenkstätte für die gefallenen Minensucher des Ersten Weltkriegs an der "Alten Liebe" in Cuxhaven: Farbbeutelbesudelung, Graffitigeschmiere, politische Parolen

Das Soldatendenkmal vom Bielefelder Johannisberg nach seiner Zerstörung im Jahr 2002 (großes Bild). Die vorgenommene Reparatur war nur von kurzer Dauer. Inzwischen wurde erneut ein Arm abgesägt (kleines Bild): Die Schändung hatte kaum Resonanz in der lokalen Presse


Versenden
  Ausdrucken Probeabo bestellen