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Film "Der Untergang" dreifach ausgezeichnet

MÜNCHEN. Der Hitler-Film "Der Untergang" ist beim diesjährigen Bayerischen Filmpreis in drei Kategorien ausgezeichnet worden. Regisseur Oliver Hirschbiegel nahm den Publikumspreis entgegen, Bernd Eichinger bekam den mit 200.000 Euro dotierten Produzentenpreis. Hirschbiegel sagte, er freue sich, daß trotz des "schwierigen Themas" so viele Menschen dem Film Anerkennung geschenkt hätten. Eichinger erklärte, daß der Film so kontrovers diskutiert wurde, sehe er als positives Zeichen. "Das zeigt, daß die Leute Anteil daran nehmen". Der Film zeichnet Hitlers letzte Tage im Führerbunker in Berlin nach. Der Schauspieler Bruno Ganz konnte sich für seinen Darstellerpreis für die Rolle Adolf Hitlers nur per Videobotschaft bedanken. Den Ehrenpreis für sein Lebenswerk erhielt der Regisseur und Oscar-Preisträger Volker Schlöndorff.

Museum beklagt Schäden in Babylon

LONDON. Das Britische Museum in London hat den US-geführten Truppen im Irak irreparable Beschädigungen in der antiken Stadt Babylon vorgeworfen. Die frühere mesopotamische Stadt habe durch die Nutzung als militärisches Lager durch US- und polnische Soldaten "beträchtliche Schäden" erlitten, zitierte die Zeitung The Guardian letzten Samstag John Curtis vom Britischen Museum. Armeefahrzeuge hätten mehr als 2.600 Jahre alte Pflastersteine zerstört. Auch Ziersteine am berühmten Ishtar-Tor seien zerbrochen und entfernt worden. Curtis verglich die militärische Nutzung Babylons verärgert mit der Errichtung eines Armeelagers an den ägyptischen Pyramiden oder dem britischen Stonehenge.

"Perry Rhodan"-Autor Ernsting gestorben

RASTATT. Der "Perry Rhodan"-Erfinder und Autor Walter Ernsting ist tot. Der in Konstanz geborene Schriftsteller starb in Salzburg nach längerer Krankheit im Alter von 84 Jahren. Ernsting schrieb unter dem Pseudonym Clark Darlton. So hoffte er in den 1950er Jahren besser einen Verlag finden zu können. Die Perry-Rhodan-Reihe startete 1961. Noch heute kommt jede Woche ein neues Heft heraus.

Zuckmayer-Medaille für Thomas Brussig

RASTATT. Der Berliner Schriftsteller Thomas Brussig ist mit der Carl-Zuckmayer-Medaille 2005 ausgezeichnet worden. Brussig erhielt die Ehrung, weil er "in eindrucksvoller Weise schwierige und bedeutende Jahre der jüngsten Geschichte" beschreibe, heißt es in der Begründung zur Preisverleihung. Bekannt wurde der 1965 in Ost-Berlin geborene Brussig mit seinen Romanen "Helden wie wir" (1995) und "Am kürzeren Ende der Sonnenallee" (1999 ).

Buchhandel sucht Friedenspreisträger

FRANKFURT/MAIN. Der Börsenverein des Deutschen Buchhandels sucht Kandidaten für den Friedenspreis 2005. In Frage kommen Persönlichkeiten, die durch ihre literarische, wissenschaftliche und künstlerische Tätigkeit "in hervorragendem Maße" zur Verwirklichung des Friedensgedankens beigetragen haben, teilte der Börsenverein mit. Vorschläge kann jeder bis zum 15. Februar einreichen. Der Jury gehören Vertreter des deutschen Geisteslebens wie Wolfgang Frühwald, Gottfried Honnefelder, Jutta Limbach und Dieter Schormann an. Der mit 15.000 Euro dotierte Friedenspreis wird seit 1950 alljährlich während der Frankfurter Buchmesse überreicht.

Sprach-Pranger

"Black Academy"

Name eines Schulungsprogramms der Jungen Union Hessen