© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. www.jungefreiheit.de 09/05 25. Februar 2005

Blick in die Medien
Durchgefüttert
Ronald Gläser

Skandal", schreien die Frankfurter Rundschau (FR) und andere Zeitungen der linken Kampfpresse zur Zeit mit Blick auf die Medienpolitik des Weißen Hauses. Im letzten Wahlkampf hat die Regierung Bush konservative Kolumnisten "eingekauft", indem mit ihnen gut dotierte Beraterverträge abgeschlossen wurden. Maggie Gallagher erhielt 21.500 Dollar für die Unterstützung einer Initiative des Weißen Hauses für Ehe und Familie. Und einer der unvermeidliche Vordenker der sogenannten Neokonservativen, Charles Krauthammer, hat erst George W. Bush offiziell beim Abfassen seiner Antrittsrede beraten - um hinterher die Rede auf FoxNews als "revolutionär" zu preisen! Abgesehen von diesem peinlichen Detail - Was ist denn nun der Vorwurf? George Bush hat Journalisten dafür bezahlt, daß sie das verbreiten, woran sie ohnehin glauben. Na und? Bei uns jedoch werden sonst arbeitslose Journalisten in Anti-Rechts-Kampagnen durchgefüttert. Hier schaut dann eben die FR nicht ganz so genau hin. Und: War da nicht was? 2003 wurde das Blatt nur durch eine Landesbürgschaft von Roland Koch (CDU) gerettet.


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