© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. www.jungefreiheit.de 13/05 25. März 2005

Meldungen

Palast der Republik ohne Ausstellungen

BERLIN. Ein geplantes Ausstellungsprojekt in der Ruine des Palastes der Republik wird nach einem Beschluß des Gemeinsamen Ausschusses des Hauptstadtkulturfonds von Bund und Land nun doch nicht gefördert. Das teilte die Senatskulturverwaltung am Montag in Berlin mit. Nach Einschätzung des Ausschusses seien Ausstellungen in der Palastruine künftig "grundsätzlich nicht realisierbar", hieß es weiter. Als Grund wurden die hohen monatlichen Mietkosten von 25.500 Euro genannt, die nicht aus Mitteln des Hauptstadtkulturfonds beglichen werden dürften. Das Projekt der Stiftung Stadtmuseum sollte ursprünglich mit 300.000 Euro von dem vom Bund finanzierten Kulturfonds gefördert werden.

 

Sudetendeutsche stehen zu Vertreibungszentrum

MÜNCHEN. Gegen Äußerungen, den Bund der Vertriebenen und seine Präsidentin Erika Steinbach aus der Führungsverantwortung für das in Berlin geplante Zentrum gegen Vertreibungen zu verdrängen, hat sich der Bundesvorsitzende der Sudetendeutschen Landsmannschaft und CSU-Europaabgeordnete Bernd Posselt gewandt. "Erika Steinbach und ihr sozialdemokratischer Kollege Peter Glotz haben dieses Zentrum initiiert und dafür in allen politischen Lagern einen qualifizierten Unterstützerkreis gewonnen", erklärte Posselt. Das Konzept sei "zutiefst europäisch", wissenschaftlich untermauert und verdiene daher Vertrauen und Förderung. Am vergangenen Wochenende waren bei einer deutsch-tschechischen Konferenz in Iglau Stimmen laut geworden, die das Zentrum von den bisherigen Initiatoren abkoppeln wollen.

 

Hans Apel kritisiert Nordelbiens Kirche

NÜRNBERG. Kirchen, die gleichgeschlechtliche Paare segnen, betreiben Gotteslästerung. Das sagte der frühere Bundesminister Hans Apel (SPD) bei einer Vortragsreihe in Mittelfranken, zu der ihn die Kirchliche Sammlung um Bibel und Bekenntnis in Bayern (KSBB) eingeladen hatte. Nach Apels Ansicht ist die Homo-Segnung unvereinbar mit der Bibel und den evangelischen Bekenntnissen. Besonders kritisch sieht Apel die Nordelbische Evangelisch-Lutherische Kirche, die er 1999 aus Protest verlassen hatte. Er wurde Mitglied der Selbständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche (SELK). Die nordelbische Landeskirche sei ein "geistliches Stalingrad", in dem ein Weiterkämpfen sinnlos geworden sei. Wie bei der Einführung der Ho-mo-Segnung sei die Kirche auch beim Mitglieder- und Einnahmenschwund führend, was geistlich zusammenhänge.

 

"Aula" befaßt sich mit der deutschen Rechten

GRAZ. Mit dem Schwerpunktthema "Deutschlands Rechte - Zwischen Aufbruch und Abstieg" beschäftigt sich die März-Ausgabe der in Graz erscheinenden Monatszeitschrift Die Aula, die sich selbst im freiheitlichen Spektrum verortet. Das Heft enthält Kurzinterviews mit dem langjährigen Vorsitzenden der Republikaner, Franz Schönhuber, und dem Koordinator der überparteilichen Deutschland-Bewegung, Alfred Mechtersheimer. Mit eigenen Textbeiträgen vertreten sind unter anderem der seit 1994 amtierende Republikaner-Chef Rolf Schlierer ("In der Lage leben") und JF-Chefredakteur Dieter Stein ("Die NPD als Symptom der Krise"). Probeheft: Die Aula, Merangasse 13, A-8010 Graz, Fax: 00 43 / 316 / 32 70 09.

 

Sprach-Pranger

"Love World"

Motto des Hamburger Doms, dem größtenVolksfest des Nordens, das bis zum 17. April auf dem Heiligengeistfeld stattfindet.


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