© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. www.jungefreiheit.de 14/05 01. April 2005

Sarah Connor: Rauhe Sitten in der Musikbranche
Kind und Karriere
Curd-Torsten Weick

Sie gilt als Deutschlands erfolgreichste Popsängerin und hat ein Herz für Kinder. Im Dezember trat Sarah Connor in der ZDF-Gala "Ein Herz für Kinder" auf die Bühne, und wenige Monate später sang sie auf Pro7 beim "Red Nose Day" zugunsten notleidender Kinder ihren neuesten Hit "From Zero to Hero". Als Heldin kann man sie zwar nicht bezeichnen, dennoch versteht sich die 24jährige immer wieder in Szene zu setzen. So jüngst in der Bild. Eine Woche lang schrieb sie exklusiv über ihr "wildes Leben" und sorgte schon am ersten Tag für Aufsehen. "Ich sollte mein Baby abtreiben!... nur für die Karriere", titelte Bild und der Blätterwald rauschte.

Doch was die Titelseite suggerierte, rückte Seite 16 wieder zurecht. Connor erfuhr erst nach der Geburt ihres Sohnes, daß ihre Plattenfirma eine Abtreibung erwartet hätte. "Doch keiner hat sich getraut, mir das ins Gesicht zu sagen", erklärte sie und sagte mütterlich stolz: "Mein Sohn ist ein
Geschenk, ein Wunder!" Imageverlust hin und Babypausen-Knick her, Sarah Connor ist erfolgreicher denn je und bekennt, daß sie noch zwei, höchstens aber drei Kinder haben möchte.


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