© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. www.jungefreiheit.de 15/05 08. April 2005

Meldungen

De Gaulle ist "größter Franzose aller Zeiten"

PARIS. Republikgründer Charles de Gaulle ist zum "größten Franzosen aller Zeiten" gekürt worden. In einer Galasendung des Fernsehsenders France 2 setzte sich der 1969 verstorbene Ex-Präsident am Montagabend klar gegen neun andere Endrundenkandidaten durch. Damit steht de Gaulle nunmehr in einer Reihe mit seinen Zeitgenossen Winston Churchill und Konrad Adenauer: In Deutschland hatten ZDF-Zuschauer den ersten Bundeskanzler zum "Größten" gewählt, bei der britischen BBC hatte sich der ehemalilge Weltkriegspremier Churchill durchgesetzt.

 

Hochschulverband kritisiert Geldmangel

LÜBECK. Der Bildungsstandort Deutschland droht nach Ansicht des deutschen Hochschulverbandes international den Anschluß zu verlieren. Grund sei der Mangel an Investitionen in Forschung und Lehre, der zu schlechteren Arbeitsbedingungen als im Ausland führe. Das sagte der Sprecher des Verbandes, Kristijan Domiter, vergangenen Montag vor dem 55. Hochschulverbandstag in Lübeck. Auf der Tagung ging es hauptsächlich um die Frage, wie deutsche Universitäten wissenschaftliche Kapazitäten für ihre Lehrstühle und junge Forscher für ihre Labore gewinnen können.

 

Bibliotheken: Proteste gegen Schließungen

SALINAS. In der Heimatstadt des amerikanischen Literaturnobelpreisträgers John Steinbeck haben über einhundert Menschen vergangenen Sonntag gegen die Schließung der öffentlichen Bibliotheken protestiert. Der Stadtrat von Salinas im US-Staat Kalifornien hatte im Dezember beschlossen, alle drei öffentlichen Bibliotheken in der 150.000-Einwohner-Stadt zu schließen. Steinbeck wurde im Jahr 1902 in Salinas geboren und hat der Stadt mit seinem Roman "Jenseits von Eden" ein Denkmal gesetzt.

 

Phono-Akademie: Zu wenig Deutschrock

BERLIN. Nach Ansicht der Deutschen Phono-Akademie laufen immer noch zu wenig deutsche Titel im Radio - trotz großer Erfolge deutscher Bands. Im vergangenen Jahr lag die Quote bei 4,9 Prozent, sagte Vorstandschef Gerd Gebhardt in Berlin. Es werde immer noch zu wenig deutsche Rock- und Popmusik gespielt. Das Radioprogramm reflektiert seiner Meinung nach nicht, "was im Moment passiert".

 

Bund Freiheit der Wissenschaft im Internet

BERLIN. Mit einem neuen Internetauftritt präsentiert sich jetzt der Bund Freiheit der Wissenschaft (BFW). Unter der Netzadresse www.bund-freiheit-der-wisssenschaft.de  informiert der seit 35 Jahren bestehende überparteiliche Verein, der sich für die Verteidigung der Freiheit von Forschung, Lehre und Studium sowie die Leistungsfähigkeit der Hochschulen und Schulen einsetzt, über seine Arbeit.


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