© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. www.jungefreiheit.de 18/05 29. April 2005

Meldungen

Erinnerung an Friedrich Schiller

Aus Anlaß des 200. To-
destages von Friedrich Schiller am 9. Mai erscheint die JUNGE FREIHEIT in der nächsten Woche im Kulturteil mit einem Schwerpunkt zu Leben und Werk des deutschen Dichters. Günter Zehm schreibt über Schiller als den Erzieher der Deutschen, Jörg-Bernhard Bilke über die Rezeption Schillers in der DDR, und Jens Knorr geht der Frage nach, wie es mit der Werktreue von Schiller-Aufführungen im Theater steht.

 

Bischof Huber kritisiert Werte-Unterricht

BERLIN. Der Berliner Bischof Wolfgang Huber hat die Hauptstadt-SPD wegen ihrer Haltung zum Religionsunterricht scharf kritisiert. Das Vorhaben des rot-roten Senats, einen Werte-Unterricht in ausschließlich staatlicher Regie zur Pflicht zu machen, dürfe schon aus pädagogischen Gründen nicht verwirklicht werden. Huber äußerte sich zu dem Streitthema vergangenen Freitag vor der Synode der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz in Berlin. Die Kirche sei nur dann zu einer Beteiligung bereit, wenn es eine Wahlmöglichkeit zwischen gleichberechtigten Fächern Ethik und Religion gebe. Bisher wird der Religionsunterricht in Berlin nur als freiwillige Arbeitsgemeinschaft angeboten. Die Kirchen sowie CDU und FDP - aber auch einige prominente Sozialdemokraten wie Bundeskanzler Gerhard Schröder, Bundestagspräsident Wolfgang Thierse und Parteichef Franz Müntefering - sind für ein Wahlpflichtmodell mit den Fächern Ethik und Religion.

 

Durs Grünbein erhält Hölderlin-Preis

BAD HOMBURG. Den mit 12.500 Euro dotierten Friedrich-Hölderlin-Preis der Stadt Homburg erhält dieses Jahr Durs Grünbein. Der Lyriker und Essayist habe das "Weltverständnis unserer Gegenwart so empfindungsreich wie präzise bereichert", begründete die Jury vergangenen Freitag ihre Wahl. "Die Verfahrensweise seines poetischen Geistes ist dabei derjenigen Hölderlins zutiefst wahlverwandt." 1962 in Dresden geboren, 1995 mit dem Georg-Büchner-Preis ausgezeichnet, gilt der heute in Berlin lebende Grünbein als einer der bedeutendsten deutschsprachigen Lyriker. Die Verleihung des nach dem Dichter Friedrich Hölderlin (1770-1843) benannten Preises findet am 19. Juni in Bad Homburg statt.

 

Deutschland: Abschied von der Menschenwürde

NEUENDETTELSAU. In Deutschland herrscht eine "Diktatur der Geborenen gegenüber den Ungeborenen". Das Risiko, im Mutterleib getötet zu werden, liegt heute bei rund 30 Prozent, im Fall minderjähriger Schwangerer sogar über 50 Prozent. Das hat der Vorsitzende des Treffens Christlicher Lebensrechts-Gruppen (TCLG) und Generalsekretär der Deutschen Evangelischen Allianz, Hartmut Steeb, bei einer Podiumsdiskussion der Kirchlichen Sammlung um Bibel und Bekenntnis in Bayern (KSBB) in Neuendettelsau bei Nürnberg kritisiert. Wenn Staaten den konsequenten Lebensschutz am Anfang des Menschseins versagten, versagten sie ihn auch am Ende des Lebens, was zur Euthanasie führe. Steeb: "Wir sind dabei, uns von der für alle gleichen Würde des Menschen zu verabschieden".

 

Sprach-Pranger

"Schuhhof-Flagshipstore"

Name des am 10. Mai neu öffnenden Schuhladens der Augsburger Schuhhof GmbH im Neuen Kranzler Eck in Berlin.


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