© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. www.jungefreiheit.de 23/05 03. Juni 2005

Zitate

"Gerhard Schröder benimmt sich so, als wolle er vor allem verbrannte Erde hinterlassen."

Bettina Gaus in einem "taz"-Kommentar vom 31. Mai

 

 

"Die Generation derjenigen, die den Krieg mitgemacht haben und heute über achtzig sind, hat den 8./9. Mai nicht als Tag der Befreiung, sondern als Zusammenbruch erlebt. Alles andere ist eine unzulässige, wenn nicht verlogene Beschönigung."

Marcel Reich-Ranicki, Literaturkritiker, im "Spiegel" vom 30. Mai

 

 

"Ohne Staat kann man keine Demokratie haben. Ich sehe es als eine Bedrohung für die Freiheit der Bürger Europas an, wenn die Kompetenzen der Staaten an die EU gehen."

Václav Klaus, tschechischer Präsident, im Magazin "Focus" 21/05

 

 

"Eine Niederlage von Rot-Grün wäre viel mehr als der Abschied der parlamentarischen Linken von der Macht. Der Rückzug der Generation, die seit 1968 diese Gesellschaft in allen Bereichen prägte und nirgendwo anders so erfolgreich war wie in Deutschland, hat begonnen."

Giovanni di Lorenzo, Chefredakteur, in der "Zeit" 22/05

 

 

Wenn Schröder gehen muß, wäre Bush einen der 'alten Europäer' los - und hätte statt dessen eine 'neue Europäerin', die ja auch ein wenig aus dem Osten kommt. Die anscheinend so wie die Polen oder Balten bereit ist, jedwede amerikanische Dummheit mitzumachen."

Gisbert Mrozek in der Internetzeitung "Rußland-aktuell" vom 23. Mai

 

 

"Nur hat Friedman keinen Roman, sondern eine Rechtfertigungsschrift in eigener Sache verfaßt. Das Buch ist Teil eines Reha-Programms, das er sich selbst verordnet hat, um sein Comeback zu beschleunigen, von einem Nischenplatz beim Nachrichtensender N24 zurück in eine öffentlich-rechtliche Poleposition, dorthin, wo sich das Show- und das Shoah-Business kreuzen."

Henryk M. Broder, Publizist, im "Spiegel" 21/05

 

 

"Nur noch 38 Prozent der Bevölkerung über 50 Jahren sind erwerbstätig. Jetzt wird dauernd über ein soziales Pflichtjahr für junge Leute geredet - warum gibt es so etwas nicht für Menschen über 50?"

Margot Käßmann, Bischöfin in Hannover, in der "taz" vom 25. Mai

 

 

"Wo die großen Netze brüchig werden, müssen die kleinen und überschaubaren an Bedeutung gewinnen, deren wichtigstes und tragfähigstes nun einmal die Familie ist. Das irritiert Leute, die eigene Kinder für entbehrlich hielten, weil sie die Zusage des Sozialstaates, fremder Leute Kinder für sich einspannen zu dürfen, wörtlich genommen hatten. Jetzt, in der Abenddämmerung des Wohlfahrtsstaates, geht ihnen auf, daß sie aufs falsche Pferd gesetzt hatten."

Konrad Adam, Publizist, in der "Welt" vom 21. Mai

 

 

"Der Wirtschaft geht es nicht um Parteien, sondern um Inhalte. Die sind bei allen noch zu unkonkret."

Jürgen Thumann, BDI-Chef, in der "Berliner Zeitung" vom 26. Mai


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