© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co.  www.jungefreiheit.de  25/05 17. Juni 2005

Zitate

"Es war ein Fehler, Gerhard Schröder die Kanzlerkandidatur zu überlassen."

Oskar Lafontaine, ehem. SPD-Vorsitzender, in einem Interview mit der Zeitschrift "Cicero", Juni 2005

 

 

"Es ist in der Welt und in der Geschichte überhaupt nicht singulär, was im Holocaust geschehen ist. Wie hoch ist der Anteil der Menschen, die Pol Pot umgebracht hat? Wie viele hat Stalin umgebracht? Die Zahlen gehen weit über die der Opfer Hitlers hinaus."

Joachim Fest, Publizist, in der "FAZ" vom 4. Juni

 

 

"Was das Mahnmal betrifft, könnte man, ganz im Gegensatz zum 'Dritten Reich', von einer deutschen Kollektivschuld sprechen. Alle, die bei diesem Projekt mitgemischt haben, haben sich schuldig gemacht. Das Ding steht jetzt da, wahrscheinlich die nächsten 1000 Jahre. Ich sehe das Mahnmal als Fortsetzung des 'Dritten Reiches' mit den Mitteln der Bildhauerei."

Henryk M. Broder, Publizist, im Berliner "Tagesspiegel" vom 9. Juni

 

 

"Die hier lebenden Türken informieren sich nicht aus deutschen Medien. Sie lesen türkische Zeitungen und sehen türkisches Fernsehen. In Deutschland hat sich eine mediale Parallelgesellschaft entwickelt, und zwar durch die technische Weiterentwicklung wie Satellitenfernsehen und Internet. Der Fortschritt ist paradoxerweise zum Rückschritt geworden."

Fatih Akin, türkisch-deutscher Filmregisseur, im "Spiegel" 23/05

 

 

"Wird das individuelle, materialistische Eigeninteresse nicht durch soziales Verantwortungsgefühl gezügelt, geht die Gesellschaft das Risiko ihrer narzißtischen Fragmentierung und der Ausbeutung der vielen durch die wenigen ein. Läßt das kollektive Verantwortungsgefühl dem individuellen Eigeninteresse keinen Raum, verlieren wir die persönliche Verantwortlichkeit und riskieren ein paternalistisches Terrorregime in den Händen eines allmächtigen Staates."

Jeremy Rifkin, britischer Ökonom, in der "Zeit" 24/05

 

 

"Nach sieben Jahren SPD sind die Gewinne gemessen am Volkseinkommen höher als jemals unter Helmut Kohl. Der Spitzensteuersatz ist tiefer als zur Zeit, als die pompliberale FDP regierte."

Thomas Fricke, Chefökonom, in der "Financial Times Deutschland" vom 10. Juni

 

 

"Politiker, die das Leistungsstreben verherrlichen, Kind und Familie seit Jahrzehnten in Verruf bringen, zerstören die Grundlagen der Gesellschaft und des Staates. Fruchtbarkeit wird geringgeachtet, Arbeit in Betrieben, Fabriken und Verwaltung hingegen gutgeheißen. Kinder und Familie haben Arme, Einfache, Gemüthafte."

Holger Bertrand Flöttmann, Psychologe, in der "FAZ" vom 13. Juli

 

 

"Wer etwas ändern will, hat die Beweislast, und nicht der, der beim Alten stehen bleiben will."

Alexander Gauland in einem Interview mit der "Neuen Gesellschaft/Frankfurter Hefte", 6/2005

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