© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. www.jungefreiheit.de 26/05 24. Juni 2005

Zitate

"Momentan sind alle etablierten Parteien vom neoliberalen Virus befallen. Ich hoffe, daß das vorbeirauschen wird wie die New Economy."

Norbert Blüm, ehemaliger CDU-Arbeitsminister, in einem Interview mit der "taz" vom 17. Juni

 

 

"Nie zuvor ist es einer Bundesregierung gelungen, sich in kürzerer Zeit so kompromißlos, so professionell und so nachhaltig zu kompromittieren."

Christian Bommarius in der "Berliner Zeitung" vom 16. Juni

 

 

"Ich warne davor, immer nur auf die USA zu blicken. Viele Erfolge verdanken die Amerikaner doch auch deutschen Forschern, die hier ausgebildet und drüben gern angeworben wurden. Es ist wichtig, daß deutsche Forscher ins Ausland gehen. Die meisten sollten aber auch wieder zurückkommen, und qualifizierte Ausländer müssen uns ebenso willkommen sein."

Hubert Markl, Ex-Präsident der Max-Planck-Gesellschaft, in der "Welt" vom 15. Juni

 

 

"Natürlich haben viele 'gleichgeschlechtliche Lebensgemeinschaften' (Bundesregierung) in ihren 'Pseudo-Ehen' (Papst) mittlerweile Kinder. Aber machen müssen sie immer noch die anderen. An dieser biologischen Voraussetzung dürfte auch ein Regierungswechsel nur wenig ändern."

Harald Schmidt, Fernsehunterhalter, im Magazin "Focus" 24/05

 

 

"Der Staat ist verpflichtet zu verhindern, daß Familienväter und Frauen arbeitslos werden, weil Fremdarbeiter ihnen zu Billiglöhnen die Arbeitsplätze wegnehmen."

Oskar Lafontaine, Ex-SPD-Vorsitzender, auf einer Kundgebung in Chemnitz am 14. Juni

 

 

"Es sind in erster Linie die grauen Eminenzen unter den Neokonservativen, die tatsächlich die Fäden ziehen und das Weltgeschehen bestimmen. Bush ist nur ihr Aushängeschild. Es geht um viel weitreichendere Verflechtungen."

Gary Meskil, US-Patriot und Sänger der Rockgruppe Pro-Pain, im Musikmagazin "Rockhard" 6/05

 

 

"Ich stimme zu, daß soziale Sicherheit eine wichtige Voraussetzung für Stabilität ist. Wir haben auf der anderen Seite in Deutschland die Dinge überzogen. Wir liegen jetzt beispielsweise mit rund einem Drittel des Bruttoinlandsproduktes, das wir für Sozialleistungen aufbieten, weltweit an der Spitze. Wir können uns dieses auf Dauer nicht mehr leisten."

Dieter Hundt, Arbeitgeberpräsident, im Deutschlandradio vom 16. Juni

 

 

"Es ist ein Irrglaube, anzunehmen, wir könnten uns zu einer reinen Service-Gesellschaft entwickeln, weil Produktion bei uns zu teuer ist. Wovon - bitte schön - wollen wir Friseure und Bäcker bezahlen? Wir können uns schließlich zukünftig nicht nur gegenseitig die Haare schneiden oder Brötchen backen! Fit bleibt man im Weltmarkt nur, wenn man selbst produziert."

Hans-Joachim Selenz, früherer Vorstandsvorsitzender der Salzgitter AG, in der "Preußischen Allgemeinen Zeitung" vom 18. Juni


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