© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. www.jungefreiheit.de 27/05 01. Juli 2005

Zitate

"Wir können nicht zulassen, daß viele Menschen arbeitslos werden, weil das Problem der Zuwanderung ausländischer Arbeitskräfte nicht geregelt ist."

Oskar Lafontaine, Ex-SPD-Chef, in der "taz" vom 28. Juni

 

 

"Man muß ein guter Deutscher sein, um ein guter Europäer sein zu können. Europa ist noch keine Heimat. Diese Einheit, in der man sich zu Hause fühlt, ist die Nation, und sie wird es noch sehr lange bleiben."

Egon Bahr, Ex-SPD-Bundesgeschäftsführer und -Minister, in einem Interview mit der "taz" vom 23. Juni

 

 

"Woanders muß man als Ausländer höflich sein zu den Deutschen. In Neukölln nicht. Hier sind die Straßen und Läden eh alle in arabischer und türkischer Hand."

Libanesischer Schüler an der Rütli-Schule in Berlin-Neukölln im "Tagesspiegel" vom 20. Juni

 

 

"Mit wachsendem Alter läßt die Produktivität häufig nach, der Lohn aber steigt weiter, jedenfalls fällt er nicht. Deswegen trennen sich Unternehmen von ihren älteren Mitarbeitern. Und das, obwohl man sie häufig noch gut gebrauchen kann. Die Älteren herauszuwerfen ist weder human noch volkswirtschaftlich effizient. Da müssen wir gegensteuern."

Hans-Werner Sinn, Chef des ifo-Instituts, im "Spiegel" 25/05

 

 

"Die führende Weltmacht kann so einen Krieg nicht zum Zentrum ihrer Politik machen. Man muß sich gegen Terroristen verteidigen, aber das kann nur eine von vielen Aufgaben sein. Durch diesen permanenten Krieg schafft man viele Opfer, die zu Tätern werden. So schafft man mehr Terroristen, als man tötet. Das ist kontraproduktiv."

George Soros, US-Finanzinvestor, im Wiener "Standard" vom 21. Juni

 

 

"Für mich sind die Grünen mittlerweile eine Radieschen-FDP."

Klaus Ernst, Vorsitzender der WASG, in der "taz" vom 22. Juni

 

 

"Die Zeiten sind heute leider so, daß ohne Opfer es nicht gehen wird. Insoweit sind natürlich auch all die Dinge, was Gysi und Lafontaine versprechen, Luftschlösser. Das sind Rezepte aus den siebziger Jahren. Die helfen uns nicht im 21. Jahrhundert."

Hubertus Schmoldt, Chef der IG Bergbau, Chemie und Energie, im Deutschlandfunk am 22. Juni

 

 

"Oskar Lafontaine hat verstanden, daß der Populismus in Deutschland aus historischen Gründen nur Chancen hat, wenn er sich einen linken Anstrich gibt und doch hemmungslos das ganze Spektrum extremistischer Ansichten bedient."

Jörg Lau, Literaturkritiker, in der "Zeit" 26/05

 

 

"In der PDS üben sich zwar noch eine ehemalige Pionierleiterin und ein paar ergraute FDJ-Sekretäre in vernehmlichem Grummeln über den Verlust des heimeligen Namens PDS, doch wenn Postsozialisten-Papst Gregor I. auf dem Umbenennungsparteitag im Juli seine Bulle verkündet, wird Ruhe im Karton sein."

Rainer Balcerowiak, Publizist, in der "Jungen Welt" vom 24. Juni


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