© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. www.jungefreiheit.de 31-32/05 29. Juli / 05. August 2005

Zitate

"Zwei große Grundströmungen lassen sich heute in ganz Europa in der innerislamischen Debatte ausmachen. Wort und Tat, das heißt: der gewalttätige Dschihad und die Predigt des Koran. Beiden Strömungen, Wort und Tat, aber ist eines gemeinsam. Das Ziel, Europa zu islamisieren."

Jürgen Liminski in der "Tagespost" vom 23. Juli

 

 

"Wir sollten endlich mit dieser dummen und fahrlässigen politischen Korrektheit aufhören, die es den radikalen Islamisten erlaubt, in Moscheen zu predigen und Jünger zu rekrutieren. Wir behandeln die immer noch wie irgendwelche Exzentriker an Speakers Corner im Hyde Park, und das ist der tödliche Irrtum unserer Gesellschaft."

Ian McEwan, britischer Schriftsteller, im "Spiegel" 29/05

 

 

"Die Linksfront brächte der SPD nicht nur die Kanzlerschaft, sondern insgesamt viel mehr Einfluß und Posten als eine Junior-Partnerschaft unter der Kanzlerin Merkel. Daß Gerhard Schröder sich mit seinem Männerfeind Lafontaine nicht mehr einlassen mag, will ich ihm gerne glauben, aber Schröder ist längst nicht mehr die SPD. Und auch mit ihm hat die Partei zum Thema PDS schon viele Schwüre gebrochen."

Helmut Markwort, Chefredakteur, im Magazin "Focus" 29/05

 

 

"Die Spitze des Urteils, mit dem es das Europäische Haftbefehlsgesetz in seiner vom Bundestag gebilligten Form nichtig nannte, richtet sich aber nicht gegen die europäischen Institutionen, sondern gegen den nationalen Gesetzgeber, der es versäumt hat, die Spielräume, die ihm die Vorlage ließ, zugunsten seiner Bürger auszuschöpfen."

Konrad Adam, Publizist, in der "Welt" vom 19. Juli

 

 

"Auf dem Sterbebett werden alle katholisch. Diese Erfahrung habe ich auch selbst gemacht, denn ich war während des Zivildienstes in einer Pfarrei beschäftigt. Da wurde der Pfarrer von sogenannten Atheisten schreiend ins Krankenhaus geholt, wenn der Tumor im Endstadium war. Ich glaube, ob man Atheist ist, kann man erst auf den letzten Metern sagen."

Harald Schmidt, Conférencier, in der Zürcher "Weltwoche" 28/05

 

 

"Den Spitzensteuersatz zu senken und gleichzeitig mit Hartz IV gesetzlich Armut zu verordnen, ist zwar neoliberale Politik, hat aber mit dem Grundgesetz nichts zu tun. Wer meint, wir könnten uns den Sozialstaat nicht leisten, bewegt sich nicht auf dem Boden des Grundgesetzes, denn wir müssen uns den Sozialstaat leisten, weil das Grundgesetz ihn fordert."

Wolfgang Neskovic, Richter am Bundesgerichtshof, im Deutschlandfunk am 26. Juli

 

 

"Die Wahlerfolge von NPD und DVU vor einem Jahr haben eben auch etwas damit zu tun, daß die Bundesregierung und die konservative Opposition mit Hartz IV Millionen Menschen ins soziale Aus gestellt haben."

Lothar Bisky, PDS-Vorsitzender, in der Wiener "Zur Zeit" 29-30/05


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