© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. www.jungefreiheit.de 33/05 12. August 2005

Zitate

"Herr Bundeskanzler, Sie sind ein Illusionskünstler. Bei einem Zauberkünstler wissen die Zuschauer. daß ihnen etwas vorgegaukelt wird."

Joachim Starbatty, VWL-Professor in Tübingen , im "Focus" 32/05

 

 

"Merkel gehört nicht zu jenen Menschen, die unter Druck mehr Leistung zeigen. Außerdem liegt ihr das Fernsehen nicht, und das macht es gegen Schröder doppelt schwer. Während der Amtsinhaber die 'Glotze' als Forum der Selbstinszenierung schätzt, kann bei ihr schon der Anblick einer Kamera fast allergische Reaktionen auslösen."

Ralf Neukirch, Christoph Schult im "Spiegel" vom 8. August

 

 

"Natürlich ist das Gesundheitswesen kein Markt wie jeder andere. Es ist unvergleichbar. Es kann und soll deshalb nicht den üblichen Gesetzen des Marktes ausgeliefert werden. Das ausgeprägte Gefälle zwischen dem Arzt auf der einen und dem Patienten auf der anderen Seite läßt so etwas gar nicht zu. Wer als Kranker in die Klinik kommt, fragt nicht erst lang nach Behandlungskosten; er erwartet Hilfe von dem, der dazu in der Lage ist, vom Arzt."

Konrad Adam, Publizist, in der "Welt" vom 5. August

 

 

"Die Rückkehr von Oskar Lafontaine in die Politik sehe ich positiv. Bei aller Verschiedenheit in Einzelfragen - Herr Lafontaine ist ein aufrechter politischer Geist, der weht, wo er will, und der zu seinen Überzeugungen steht. Diese Art scheint mir eine willkommene Belebung für das politische Berlin zu sein."

Peter Gauweiler, CSU-Bundestagsabgeordneter, im Grazer Magazin "Die Aula" 7-8/05

 

 

"Klaus Wowereit ist nur ehrlich, wenn er eine Zusammenarbeit mit der neu gewandeten PDS nicht auf alle Zeiten ausschließen mag. Ohne den linken Rand ist die deutsche Sozialdemokratie auf lange Jahre kaum mehr regierungsfähig, außer vielleicht als Juniorpartner der Union."

Joachim Fahrun in der Berliner "Morgenpost" vom 8. August

 

 

"Ist es Naivität, ist es Political Correctness, ist es Kalkül? Wie kommt der Westen dazu anzunehmen, die Menschen in moslemisch dominierten Ländern strebten nach westlichen politischen und gesellschaftlichen Prinzipien?"

Christian Rainer, Chefredakteur, im Wiener Magazin "Profil" 32/05

 

 

"Ist es zynisch zu fragen, was bisher mehr Menschenleben gekostet hat - der islamistisch genannte Terror oder der Kampf gegen ihn?"

Peter Ensikat, Kabarettist, im "Neuen Deutschland" vom 6. August

 

 

"Heute kämpft eine Armee der Unterprivilegierten, eine Freiwilligenarmee. Wenn da jemand stirbt, machen die Leute zwar entsprechende Geräusche - Ohistdasnichtfurchtbar -, aber es ist ihnen egal. Es macht ihnen nichts aus, wenn Amerikaner getötet werden, und es macht nichts, wenn die Iraker getötet werden. Es ist ein ganz anderer Krieg."

Philip Roth, US-Schriftsteller, in der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung" 31/05


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