© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. www.jungefreiheit.de 37/05 09. September 2005

Zitate

"Versorgungsversprechen werden in Deutschland immer noch häufiger bejubelt als die Verheißung von mehr Freiheit und Selbstverantwortung. Schröder weiß das und versucht nun, da die Flut in Amerika und der Iran-Konflikt zum Wahlkampf nicht so recht taugen, den 'Professor aus Heidelberg' zu einer Art Ersatz-Bush zu machen und ihn als fahrlässigen Sozialstaats-Interventionisten hinzustellen."

Berthold Kohler, Herausgeber, in der "FAZ" vom 6. September

 

 

"Die CDU nimmt auf der Website www.leere-versprechen.de  die SPD-Propaganda unter die Lupe, die SPD revanchiert sich mit der Site www.merkel-tv.de . Wenn alles vorbei ist, wird es eine große Koalition geben. Mit Merkel, ohne Schröder. Obwohl alle wissen, daß es umgekehrt besser wäre."

Henryk M. Broder, Publizist, in der Zürcher "Weltwoche" 34/05

 

 

"Die 68er sind tot, nach dem 18. September tragen wir sie weg. Es muß keiner mehr auf ihre Gräber spucken."

Elmar Krekeler in der "Welt"-Beilage "Die Literarische Welt" vom 3. September

 

 

"Ein widerlicher Rest. Die Berliner Regierung aus SPD und Grünen benutzt Weltuntergangsszenarien und erfundene Neonazis und macht damit Lichterkettenpolitik. Das ist das Peinlichste, was in Deutschland seit Kriegsende passiert ist."

Georg Baselitz, Maler, in einem Interview mit der Berliner Boulevardzeitung "B.Z." vom 3. September auf die Frage, was von den 68ern übriggeblieben ist

 

 

"Die EU-Außenminister und deren Staats- und Regierungschefs sollten ehrlich sein: wir haben derzeit andere Sorgen als die, mit der Türkei über einen allfälligen Beitritt zur EU in frühestens zehn Jahren zu verhandeln."

Caspar Einem, Ex-Innenminister und SPÖ-Europasprecher, im Wiener "Standard" vom 5. September

 

 

"Ich bin davon überzeugt, daß die progressive Einkommensteuer die größte moralische Errungenschaft der Menschheit seit den Zehn Geboten darstellt. Es ist für die Reichen eine Ehre, etwas höher zur Kasse gebeten zu werden."

Peter Sloterdijk, Philosoph, im "Handelsblatt" vom 31. August

 

 

"Letzte Oase dieser überständigen Gegenkultur ist Berlin. Dort wird sie von Sozialdemokraten wie Klaus Wowereit, von PDS-Linken wie Thomas Flierl und Grünen wie Christian Ströbele zelebriert und vorgeführt. Ströbele ist der Schutzheilige der Hausbesetzer und Graffiti-Sprayer, Flierl hält die DDR-Nostalgiker bei der Stange, und Wowereit spielt den Patron für alles, was irgendwie alternativ oder progressiv daherkommt."

Konrad Adam, Publizist, in der "Welt" vom 5. September

 

 

"Man muß zur Kenntnis nehmen, daß manche politische Erfahrung aus der DDR es wert wäre, wieder aufgenommen zu werden."

Guido Westerwelle, FDP-Chef, im Magazin "Super Illu" 36/05


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