© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. www.jungefreiheit.de 45/05 04. November 2005

Meldungen

Schiller-Jahr: Weimar und Marbach tauschen

WEIMAR/MARBACH. Weimar und Marbach tauschen ihre Jubiläumsausstellungen zum Schillerjahr aus. Seit Montag dieser Woche ist im Schiller-Museum in Weimar die Schau "Götterpläne & Mäusegeschäfte" zu Leben und Werk des 1805 gestorbenen Dichters zu sehen. Im Gegenzug öffnet laut Klassik-Stiftung am 12. November die Weimarer Ausstellung "Die Wahrheit hält Gericht - Schillers Helden heute" in Marbach ihre Pforten. "Götterpläne & Mäusegeschäfte" präsentiert bis zum 17. April 2006 rund 230 Exponate, darunter frühe Druckerzeugnisse, Widmungsexemplare, Gemälde und Skulpturen, aber auch zahlreiche persönliche Stücke aus Schillers Besitz. Die Ausstellung in Marbach ist bis zum 5. Februar zu sehen.

 

Hans Mommsen feiert 75. Geburtstag

FELDAFING. Der Historiker Hans Mommsen kann an diesem Sonnabend seinen 75. Geburtstag feiern. In Marburg an der Lahn am 5. November 1930 geboren, studierte Mommsen Geschichte, Germanistik und Philosophie. Als Schüler von Hans Rothfels promovierte er 1959 in Tübingen, 1967 habilitierte er sich mit einer Arbeit über das Beamtentum im Dritten Reich. Von 1968 bis zu seiner Emeritierung lehrte er als Professor für Neuere Geschichte an der Ruhr-Universität Bochum. Mommsens Hauptinteresse gilt der deutschen Geschichte von 1918 bis 1945; zu seinen bekanntesten Publikationen gehören Studien über den Reichstagsbrand sowie das Ende der Weimarer Republik und den Aufstieg des Nationalsozialismus. Im Historikerstreit 1986/87 stand Mommsen auf seiten der Kritiker von Ernst Nolte. Der Jubilar ist mit seinem 2004 verstorbenen Zwillingsbruder Wolfgang J. Mommsen ein Urenkel des ersten deutschen Literatur-Nobelpreisträgers (1902) Theodor Mommsen.

 

Gedenkfeiern zum Volkstrauertag

BERLIN. Zu einer Gedenkfeier auf der Sowjetischen Kriegsgräberanlage in Berlin-Pankow/Schönholz mit anschließender Kranzniederlegung auf der Deutschen Kriegsgräberanlage in Pankow lädt der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge am 12. November. Die Veranstaltung beginnt um 10 Uhr. Anderthalb Stunden später findet eine Gedenkfeier mit Kranzniederlegung an der Gedenkstätte Plötzensee in Berlin-Charlottenburg statt. Die St. Johannes-Basilika und der Standortfriedhof in Berlin-Neukölln sind ab 16 Uhr Schauplatz weiterer Gedenkfeiern, die mit einem Zapfenstreich der Bundeswehr enden. Die zentrale Gedenkstunde zum Volkstrauertag am 13. November veranstaltet der Volksbund auch in diesem Jahr wieder im Plenarsaal des Deutschen Bundestages. Die Gedenkrede hält Verteidigungsminister Peter Struck (SPD), das Totengdenken spricht Bundespräsident Horst Köhler. Weitere Informationen beim Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge unter Telefon: 030 / 2 30 93 60


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