© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. www.jungefreiheit.de 06/06 03. Februar 2006

Zitate

"Die Debatte ist so gespenstisch, daß sie so wohl nur in Deutschland geführt werden kann: Eine 'Zumutung' soll es also sein, wenn die Kinder von Zuwanderern auf Schulhöfen miteinander Deutsch reden sollen; 'Diskriminierung', wenn Einbürgerungswillige einen Fragebogen ausfüllen müssen, in dem sie sich zu unserer Werteordnung bekennen (oder nicht). Vorsicht: Die Sprachfälscher von der Multikulti-Fraktion sind wieder unterwegs!"

Georg Anastasiadis, im "Oberbayerischen Volksblatt" vom 30. Januar

 

 

"Wir müssen die Dinge beim Namen nennen: Es gibt keine Ehrenmorde, ein Mord ist ein Mord. Es darf hier auch keine Zwangsverheiratungen geben, und es ist keine Diskriminierung, das zu sagen."

Maria Böhmer, CDU-Staatsministerin im Kanzleramt, in der "Welt" vom 25. Januar

 

 

"Der Grund dafür, warum man Meinungen, auch die anscheinend abwegigsten, niemals unterdrücken darf, ist die Möglichkeit, daß eben diese Meinungen sich als richtig oder nützlich herausstellen könnten. Das Instrument eines solchen Wahrheitsfindungsprozesses ist - wie könnte es auch anders sein - die öffentliche Diskussion. Wer diesen Prozeß manipuliert oder den Ausgang der Diskussion schon von vornherein zinkt, hat dieses fundamentale demokratische Prinzip nicht verstanden."

Wolfgang Münchau, Kolumnist in Washington, in der "Financial Times Deutschland" vom 25. Januar

 

 

"Wir würden darauf hinwirken, daß Deutschland endlich ein wirklich souveränes Land würde. Man muß entscheiden können, ob man sich an einem Krieg beteiligt oder nicht. Zur Zeit kann das Deutschland nicht."

Oskar Lafontaine, Linksfraktions-Chef im Bundestag, in der "Frankfurter Rundschau" vom 27. Januar

 

 

"Natürlich muß die staatliche Familienpolitik helfen. Wer aber daraus eine Rechnung oder gar eine Abrechnung macht nach dem Motto 'Kinderkriegen lohnt sich nicht', hat von uns Menschen und unserem Seelenleben nichts verstanden. Liebe, Nächstenliebe, Kinderliebe sind nicht das Ergebnis nüchterner Kalkulation."

Hans Apel, früherer SPD-Bundesminister, im "Idea-Spektrum" 4/06

 

 

"Manchen Sozialdemokraten hingegen erscheint die Familie bis heute als Zwangsverband, dessen schädlichen Einfluß man durch öffentliche Angebote der Kinderbetreuung einhegen muß."

Susanne Gaschke in der "Zeit" 5/06

 

 

"Als Wissenschaftler hat man es im Parlament leichter, als viele glauben. Selbst Politiker der anderen Parteien kommen zu mir und wollen wissen, was eigentlich der Risikostrukturausgleich in der Krankenversicherung genau ist."

Karl Lauterbach, Mediziner, Gesundheitsökonom und SPD-Bundestagsabgeordneter, im "Spiegel" 4/06

 

 

"Wir sind in vielen Teilen der Erde bereits engagiert. Die Bundeswehr ist ausgelastet bis zur Oberkante."

Reinhold Robbe, SPD-Abgeordneter und Wehrbeauftragter, im Deutschlandfunk-Interview am 27. Januar


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